Bereits rund 300.000 getätigte Coronatests an heimischen Schulen

Stand Mittwoch: 43 positive Fälle bei Antigen-Tests, PCR-Verfahren legte 14 Infektionen offen.
Bregenz An den heimischen Schulen wird auf Teufel komm raus getestet. Drei Mal die Woche. Zwei dieser Tests sind Antigenchecks, einer ein PCR-Test. Dieser wurde vergangene Woche am Montag gemacht. “In der ersten Woche wäre das am ersten Schultag noch nicht möglich gewesen”, erläutert Elisabeth Mettauer-Stubler, Kommunikationsleiterin der Bildungsdirektion Vorarlberg.
Vier Klassen in Absonderung
Bis inklusvie Mittwoch wurden seit Schulbeginn 166.319 Antigentests und 87.149 PCR-Spültests an den Bildungsstätten durchgeführt. Fazit: 43 Antigenchecks waren positiv, und zwar bei 42 SchülerInnen und einer Lehrperson. Die PCR-Bilanz weist 14 positive Ergebnisse aus. Zusammen mit den Tests vom Freitag (diese Ergebnisse lagen der BID noch nicht vor) wurde das Corona-Virus an den Vorarlberger Schulen rund 300.000 Mal gesucht. Vier Klassen sind aktuell vom Infektionsteam abgesondert, weil dort mindestens zwei oder mehr positive Fälle auftauchten.
Nur eine infizierte Lehrperson
“Uns erreichen nur vereinzelt Meldungen, dass etwas nicht geklappt hat, entweder Ergebnisse zu spät einlangten, oder Ergebnisse von Proben fehlten. Insgesamt verläuft dieses sehr aufwendige Testverfahren aber zufriedenstellend”, meldet Mettauer-Stubler. Das durchführende Labor hat eine Plattform eingerichtet, wo Beschwerden vorgebracht werden können. “Bei Problemen setzt sich das Labor mit der betroffenen Schule in Verbindung.”
Überrascht ist man in der Bildungsdirektion von den praktisch nicht vorhandenen Infektionen unter Lehrkräften. “Natürlich ist das nur eine Momentaufnahme. Mit der Bilanz insgesamt können wir aber zufrieden sein. Dass es noch eine dritte Intensivtestwoche gibt, begrüßen wir. Sie wird uns weitere Klarheit bringen”, sagt Mettauer-Stubler.
353 Kinder nicht in der Schule
Weniger rosig sieht es bei der Zahl der für den häuslichen Unterricht angemeldeten Kinder aus. In Vorarlberg sind es trotz intensiver Gesprächsbemühungen mit den Eltern 353, fast drei Mal so viel wie im Vorjahr (130). “Das müssen wir derzeit so hinnehmen”, kommentiert die BID-Sprecherin diesen wenig erfreulichen Umstand. “Erst im Semester werden die Eltern zusammen mit dem Kind wieder zu einem Gespräch in die Schule gebeten. Dass dieses Gespräch verpflichtend ist, soll gesetzlich verankert werden.”
“335 Kinder sind für den häuslichen Unterricht angemeldet. Das sind fast drei Mal so viel wie im vergangenen Schuljahr.”
Elisabeth Mettauer-Stubler, Bildungsdirektion Vorarlberg
Endgültig verabschiedet haben sich in Vorarlberg aufgrund der Testverordnungen fünf Lehrpersonen. Sie kommen alle aus dem Pflichtschulbereich. Sie weigerten sich, die Maßnahmen durchzuführen und kündigten. Österreichweit haben 25 diesen Schritt gesetzt.