Coronavirus: Wer auf Vorarlbergs Intensivstationen liegt

Krank oder ungeimpft: Die meisten Intensivpatienten leiden an Grunderkrankungen.
feldkirch, wien Die vierte Welle macht ihrem Namen alle Ehre. Die Infektionszahlen gehen hinauf und hinunter. Nach einem neuerlichen Anstieg auf über 2000 Fälle am Samstag sind die gemeldeten Neuinfektionen am Sonntag wieder gefallen. Laut den Daten von Gesundheits- und Innenministerium wurden binnen 24 Stunden (Stand 9.30 Uhr) 1588 Infektionen registriert. Zum Vergleich: 1678 waren es am Sonntag vergangener Woche gewesen. Acht Personen sind mit oder an Corona verstorben.
Zwischen 30 und 80
Im Krankenhaus lagen gestern, Sonntag, 860 Personen, das sind um vier weniger als am Samstag. 229 Menschen wurden auf Intensivstationen betreut. Diese Zahl ist innerhalb einer Woche um 17 angestiegen. In den meisten Fällen handelt es sich um Patientinnen und Patienten mit Grunderkrankungen. Dieser Trend ist auch in Vorarlberg festzustellen, wie Intensivkoordinator Oberarzt Wolfgang List auf VN-Nachfrage bestätigte. Bislang mussten im Zuge der vierten Welle knapp 30 mit dem Coronavirus infizierte Personen auf einer Intensivstation behandelt werden. „Beim Großteil waren die typischen Grunderkrankungen Bluthochdruck, Diabetes und Übergewicht vorhanden“, erklärt List. Lediglich fünf Patienten hatten keine Grunderkrankung, diese waren allerdings alle ungeimpft. Ihr Alter lag zwischen 30 und 80 Jahren.
Die Zahl der aktuell registrierten Neuinfektionen liegt unter dem Schnitt der vergangenen sieben Tage (1694 Fälle). Die Sieben-Tage-Inzidenz betrug 132,7 Fälle auf 100.000 Einwohner. Mit Sonntag gab es in Österreich 21.239 aktive Fälle, um 241 mehr als am Samstag. Seit Pandemiebeginn verzeichnete Österreich bereits 735.890 bestätigte Fälle. Genesen sind 703.682 Personen, innerhalb der vergangenen 24 Stunden galten 1339 als wieder gesund. Bislang hat die Covid-19-Pandemie zudem 10.969 Tote in Österreich gefordert.
An vorletzter Stelle
Was das Impfgeschehen betrifft, haben laut Daten des E-Impfpasses 5,7 Millionen Personen eine Teilimpfung erhalten. Das entspricht 63,9 Prozent der Bevölkerung, 60,3 Prozent der Österreicher sind voll immunisiert. Am höchsten ist die Durchimpfungsrate im Burgenland mit 67,9 Prozent. In Niederösterreich sind 63 Prozent der Bevölkerung geimpft, in der Steiermark 60,9 Prozent. Nach Vorarlberg (59,3), Wien (59), Tirol (58,7), Kärnten (56,8) und Salzburg (56,7) bildet Oberösterreich das Schlusslicht mit einer Durchimpfungsrate von 55,5 Prozent. Bei der 7-Tage-Inzidenz liegt Vorarlberg mit 94,2 an vorletzter Stelle. VN-MM
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