Ein Potpourri der guten Laune

Laienspielgruppe Göfis zeigt erstmals zehn Sketches anstelle eines klassischen Theaterstücks.
Göfis Wenn die Laienspielgruppe ins Vereinshaus lädt, dann ist der Angriff auf die Lachmuskeln vorprogrammiert. „Potpourri der guten Laune“ heißt das neue Programm der Theaterkünstler und war zugleich Motto des fröhlichen und lustigen Premierenabends am vergangenen Wochenende. Experimentell versuchte der Verein erstmals einen Sketcheabend. „Situationsbedingt wollten wir ein Programm auf die Beine stellen, das einen kurzweiligen Abend garantiert“, erklärte Armin Dietrich. Dadurch hatten auch die jüngeren Künstler die Gelegenheit zu brillieren.

Insgesamt waren rund 20 Darsteller auf der Bühne, darunter Josef Nägele, Diana Schatzmann, Franz Widowitz, Lena Meier, Herbert Staffler, Alissa Tschann, David Gassner, Anja Zizer, Jutta Hammerer, Heidi Baur, Gabriele Eisath-Hopp, Karla Herkommer, Melanie Brunner, Stefanie Kathan, Lea Kaufmann, Emilia Kaufmann, Sabine Schatzmann, Luca Luschtinez, Giuliana Kriss und Sarah Nägele.
Schwarzer Humor & Märchentratsch
Wie man mit einer Pflegekraft aus der Slowakei nicht unbedingt umgehen sollte, zeigte gleich der Auftakt der Veranstaltung. Gespickt mit schwarzem Humor und Vorurteilen wurde das „typische Vorarlberger Ehepaar“ eines Besseren belehrt: Krankenpflegerin „Lada“ hatte die Krankenakte studiert und wusste sogleich, wie sie den betagten Großvater in Obhut nehmen musste. Etwas makaber, aber urkomisch ging es dann weiter mit fröhlichem Trauerspiel am „Friedhof“: Drei Witwen kümmern sich um das Grab ihres verstorbenen Ehemanns. Dabei fließt die geplante Erbschaft rasch in „wichtigere“ Dinge. Im Gerichtssaal zeigte eine weitere Komödie den Rechtsstreit mit der Kirche auf. Ein Bauer sitzt auf der Anklagebank. Laut seiner Aussage aber habe der Bischof sein Grundstück gestohlen. Überspitzt typisch vorarlbergerisch lehnte der Landwirt sich gegen alles auf. Auch gegen einen Freispruch.

Märchenstunde mit den Nachwuchstalenten: Bei der Therapiestunde meldeten sich Dornröschen, Schneewittchen, Gretel und Aschenputtel sowie Rumpelstilzchen und der generische Prinz stellvertretend für alle Märchen an. Im großen Finalakt gab es buchstäblich „Laientheater“. Denn die Akteure schafften es, mit Skript in den Händen (und vorgelesenem Drehbuch) eine aberwitzige Konstellation zu erstellen. Ein Theaterabend, der bestimmt in die Vereinsgeschichte eingehen wird. TAY
Weitere Aufführungen: 16. Oktober, 19.30 Uhr; 17. Oktober, 18 Uhr, jeweils im Vereinshaus.
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