Am Dorener Gschlief laufen die Pumpen weiter heiß

Vorarlberg / 17.11.2021 • 10:30 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
Am Dorener Gschlief laufen die Pumpen weiter heiß
Das Gschlief in Doren ist praktisch ständig in Bewegung. Bisher sind alle Versuche, den Hang dauerhaft zu stabilisieren, gescheitert.
 

Erster Zwischenbericht des Pumpversuchs liegt vor.

Doren Wie kann das Gschlief in Doren dauerhaft stabilisiert werden? Ende Juli wurde ein Pumpversuch gestartet. Mittlerweile liegt ein erster Zwischenbericht vor.

Das Fazit der Experten? „An der oberen Konglomeratbank, die bergseitig der Landesstraße verläuft, konnte man den Bergwasserspiegel nur punktuell absenken“, erläutert Thomas Frandl von der Wildbach- und Lawinenverbauung. Warum dem so ist? Dafür könnte es mehrere Gründe geben. Erstens: Die obere und die untere Konglomeratbank hängen nicht zusammen und das Wasser dringt damit nicht von oberen zur unteren Konglomeratbank vor. Zweitens: Der Pumpversuch dauert noch nicht lange genug. „Dreieinhalb Monate sind für eine solche Fragestellung eine sehr kurze Zeit“, ergänzt der Projektleiter. Derzeit werde untersucht, ob bei der oberen Konglomeratbank ein zusätzlicher Pumpbrunnen gebohrt und ein zusätzlicher Pegel gesetzt wird.

Abflachen und entwässern

Das geplante Projekt besteht aus zwei Teilen. Zum einen soll die Abbruchwand auf 30 Grad abgeflacht und dann bepflanzt werden. „Damit wir das erfolgreich machen können, muss man das Bergwasser in den Griff bekommen. Mit dem Pumpversuch wollen wir herauszufinden, welche Methode der Entwässerung die zielführendste ist“, führt Thomas Frandl aus. Durch das Absenken des Bergwasserspiegels hinter der Konglomeratbank soll der Druck auf die Abbruchwand verringert werden. Derzeit wird an zwei Standorten gepumpt. Der Versuch soll noch bis mindestens Anfang des Jahres dauern. „Wenn der zusätzliche Brunnen und Pegel kommen, dann wird man sicher noch bis Frühling pumpen“, präzisiert der Projektleiter.

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