Aus dem Dunkel des Vergessens

Vorarlberg / 05.12.2021 • 16:52 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
allerArt-Obmann Wolfgang Maurer und Kurator Manfred Egender bei der Eröffnungsrede.
allerArt-Obmann Wolfgang Maurer und Kurator Manfred Egender bei der Eröffnungsrede.

Werke von Carmen Pfanner und Tanja Boukal in der Galerie allerArt erst nach dem Lockdown wieder zugänglich.

Bludenz Die letzte Ausstellung dieses Jahres in der Bludenzer Galerie allerArt gestalten Carmen Pfanner und Tanja Boukal. Mit den beiden Künstlerinnen präsentiert die Galerie zum Ende des Jahres zwei Positionen, für die das textile Arbeiten ein zentraler Ausgangspunkt darstellt. Wie es in der Pressemitteilung heißt, setzen Pfanner und Boukal auf traditionelle Arbeitstechniken, die zu besonderen Artefakten aktueller existenzieller Betroffenheit des Menschen als Einzelwesen und der Gesellschaft künstlerisch verarbeitet werden. „Aus dem Dunkel des Vergessens von Bedingungen in der Textilindustrie produzieren die Künstlerinnen mit klugem analytischen Blick überzeugende Werke bzw. Projekte“, postuliert Kurator Manfred Egender.

Bruno Spagolla, Helmut Peter und Wolfgang Maurer.
Bruno Spagolla, Helmut Peter und Wolfgang Maurer.

Hintergrund der Ausstellung ist, dass Kurator Egender die gebürtige Dornbirnerin Carmen Pfanner zu einer Werkschau eingeladen hat. Mit der Einladung war die Aufforderung verknüpft, eine weitere Künstlerin oder einen weiteren Künstler in die Ausstellung mit einzubeziehen. Pfanner entschied sich für die in Wien geborene Kunstschaffende Tanja Boukal, die sie zwar nicht persönlich kannte, aber von der sie schon mehrere Ausstellungen gesehen hatte und von ihr wusste, dass sie ebenfalls textil arbeitet. Die in Bludenz gezeigten Exponate der beiden Kunstschaffenden werden aber nicht in einen Dialog zueinander gestellt, sondern im Prinzip handelt es sich um zwei eigenständige Einzelausstellungen im selben Raum.

Karin Fritz, Susanne Ammann und Alfred Graf waren ebenfalls zu Gast.
Karin Fritz, Susanne Ammann und Alfred Graf waren ebenfalls zu Gast.

Positiver Ausstellungsauftakt

Die Kunstpräsentation im Städtle verzeichnete einen positiven Start. „Zu Beginn dieser ganz besonderen Ausstellung war unsere Galerie allerArt gut besucht. Seit 22. November ist sie wegen des Lockdowns wieder geschlossen. Wir hoffen, nach dem 13. Dezember die Ausstellung unseren Besuchern wieder zugänglich machen zu können“, teilte Andrea Bickel vom künstlerischen Betriebsbüro allerArt auf Anfrage mit. Zu den interessierten Besuchern der Exposition zählten vor dem Lockdown der LAbg. Christoph Thoma, Dornbirns Kulturamtsleiter Roland Jörg, Dorothea Rosenstock, Marco Spitzar, weiters Christine Lederer, Alfred Graf, Susanne Ammann und Karin Fritz. Vorgesehen ist, dass die Präsentation der beiden Künstlerinnen nach dem Lockdown noch bis zum 30. Dezember gezeigt werden soll. SCO

Heidi Compoj, Markus Friede, Dorothea Rosenstock, Carmen Pfanner, Daniela Viktoria Jochum und Tanja Boukal bei der Vernissage.<span class="copyright">SCO</span>
Heidi Compoj, Markus Friede, Dorothea Rosenstock, Carmen Pfanner, Daniela Viktoria Jochum und Tanja Boukal bei der Vernissage.SCO
Carmen Pfanner und Tanja Boukal.
Carmen Pfanner und Tanja Boukal.

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