Wirbel um Wolfurter Kinderarzt

Vorarlberg / 21.12.2021 • 21:07 Uhr / 2 Minuten Lesezeit

Wolfurt Mit dieser Resonanz auf ein vermeintlich vertrauliches ­Schreiben hätte der Wolfurter Bürgermeister Christian Natter wohl nicht gerechnet. Weil sich einige Bürger bei ihm über angebliche, kritische Aussagen des Kinderarztes Armin Winder in Bezug auf die Coronaimpfung gemeldet haben, gab er die Informationen, nach Rücksprache mit dem Land und mit der Bitte um Überprüfung, an die Ärztekammer weiter. Der Brief blieb allerdings nicht vertraulich. In einem Aushang zeigte sich Winder von der Vorgehensweise „schockiert und tief betroffen“, zumal der Bürgermeister nicht einmal versucht habe, mit ihm ein klärendes Gespräch zu führen. Seine Einstellung sei der Ärztekammer bekannt und entspreche dem von den Kinder- und Jugendfachärzten erarbeiteten Konsens von Mitte Juni 2021, betont er. FPÖ-Gemeindevertreterin Sylvia Schober poltert: „Die Gemeindepolitik muss die ärztliche Versorgung in Wolfurt stärken und unterstützen, nicht schwächen.“ Natter versichert: Er habe keine Lawine lostreten wollen. Es sei ihm vielmehr darum gegangen, eine fachlich fundierte Abklärung zu erreichen. „Ich hoffe, dass wir ein Gespräch finden. Das Interesse ist natürlich, dass die Ordination weiter bestehen bleibt.“ vn-ger

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