Autokorso: In Wien verboten, in Vorarlberg erlaubt

Vorarlberg / 11.02.2022 • 12:04 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Autokorso: In Wien verboten, in Vorarlberg erlaubt
Drei Stunden gibt sich der Autokorso Zeit für die Fahrt von Bürs nach Bregenz. VN/Serra

In Wien wurde der Autokorso untersagt. In Vorarlberg versichert der Organisator, keine Blockade zu wollen.

Bregenz, Bürs Was in Wien nicht möglich ist, wird in Vorarlberg gestattet: Der Autokorso von Bürs nach Bregenz zur Demo der Gegner der Impfpflicht darf stattfinden. In Wien wurde dieser abgesagt. Veranstalter wie Behörden gehen davon aus, dass sich mehrere Teilnehmer nicht im Sinne der Demonstration verhalten würden und Wien aktiv blockieren wollen.

In Vorarlberg ist dies nicht der Fall. “Bei uns ist kein solcher Hinweis gegeben”, betont der Sprecher der Vorarlberger Bezirkshauptmannschaften, Herbert Burtscher. Auch da sich der Korso mit einem klaren Ziel durch Vorarlberg bewegt wie auch die Erfahrungen bei ähnlichen Korsos, lege nahe dass es zwar zu Verkehrsbehinderungen kommen wird, aber nicht zu einer Blockade. Und rein die Vermutung, dass dies nicht der Fall sein könnte, reicht nicht um eine Versammlung zu untersagen.

Organisator bittet um Verständnis

Die Polizei wird den Autokorso begleiten und dafür sorgen, dass die Straßenverkehrsordnung eingehalten wird. Der Konvoi muss sich an rote Ampeln genau so halten wie der Rest der Bevölkerung. Auch der offiziell Verantwortliche, Thomas Andreatta, bittet die Bevölkerung um Verständnis und Geduld. “Wir bemühen uns, die Belastung so gering wie möglich zu halten”, versichert er gegenüber den VN. Ihr Ziel sei eine Demonstration, keine Blockade. Aufgrund der Absage in Wien könne er nicht ausschließen, dass manche Teilnehmer von Wien auf Vorarlberg ausweichen. Wer die Demonstration für eine Blockade nutzen will, werde man aber anzeigen.

Geplant ist, dass sich der Konvoi ab 10 Uhr über die Landesstraßen von Bürs über Feldkirch, Rankweil, Götzis, Hohenems, Dornbirn, Lustenau und Hard nach Bregenz bewegt. Die Landespolizeidirektion rechnet mit bis zu 100 Kraftfahrzeugen, die Veranstalter mit bis zu 200 Teilnehmern.

Der Autokorso erfreut die betroffenen Gemeinden nicht sonderlich. Vor allem der Bürgermeister von Lustenau, Kurt Fischer, warnt vor allem von den drohenden Gefahrensituationen und einen Verkehrskollaps.

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