Baubeginn für neues Hohenemser Rathausquartier

Neben der Villa Rosenthal wurde der Spatenstich für das Großprojekt gefeiert.
Hohenems Es war ein großer Moment, dem Bürgermeister Dieter Egger, Vertreter der Stadt Hohenems, Investoren, Baufirmen, Planer und Projektentwickler am Mittwochmorgen beiwohnten – der Spatenstich für das neue Rathausquartier in Hohenems. Das Projekt erweitert künftig das Zentrum von Hohenems und soll dank seiner Vielzahl an Nutzungs- und Aufenthaltsmöglichkeiten wichtiger Anker in der nördlichen Innenstadt werden. Das Großprojekt, das auch als „kultureller Leuchtturm“ wirken soll, wurde von der ARGE Schadenbauer–STC Development in Zusammenarbeit mit der Stadt Hohenems entwickelt. Bauherr sind die Villa Rosenthal GmbH bzw. Stadt Hohenems, das Investitionsvolumen liegt circa bei 55 Millionen Euro.
Die historisch bedeutsame Villa Iwan und Franziska Rosenthal soll behutsam revitalisiert werden. Öffentliche Außenräume und neue Gebäude, die höchsten ökologischen Vorgaben entsprechen, sollen entstehen.
Nachhaltige Energieversorgung
Auch die Energieversorgung ist nachhaltig angedacht – im ganzen Quartier wird auf Erdwärme gesetzt. Geprägt ist das Rathausquartier insbesondere durch eine starke öffentliche Nutzung. An zentraler Stelle entsteht das neue Rathaus samt öffentlicher Tiefgarage, einem öffentlichen Park, Geschäften und Cafés, dem Literaturhaus Vorarlberg sowie einem neugestalteten Straßenraum als Begegnungszone.
Als Kern des Areals wird das Rathaus zentrale Anlaufstelle für die Hohenemser Bürger. Dabei umfasst es den Großteil der städtischen Verwaltung an einer Stelle.

Berktold Weber Architekten zeichnen als Sieger des EU-weiten Wettbewerbs verantwortlich für die Planung. „Das Rathaus wird zum echten Bürgerservicezentrum. Neben dem Servicecharakter ist uns aber auch eine zukunftsweisende, ökologische Bauweise wichtig“, betonte Bürgermeister Dieter Egger. Und abschließend: „Wir werden hier eine Vorreiterrolle einnehmen und weitestgehend nach dem ´cradle to cradle´-Prinzip bauen. Gerade jetzt sehen wir wieder, wie wichtig es ist, möglichst energieeffizient und klimafreundlich zu bauen.“ Die Fertigstellung ist für Ende 2024 vorgesehen. cth
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