Bürs: Betrunkener flüchtet als Geisterfahrer vor der Polizei

Vorarlberg / 21.03.2022 • 11:45 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Bürs: Betrunkener flüchtet als Geisterfahrer vor der Polizei
Der 30-jährige Fluchtfahrer wurde erst nach mehreren Anhalteversuchen gestoppt, ehe die Handschellen klickten. symbol/polizei

Mutmaßlicher Autodieb lieferte Beamten halsbrecherische Verfolgungsjagd auf der Autobahn.

Bludenz, Bürs Es war am Sonntag gegen 0.50 Uhr, als der Polizeiinspektion Bludenz ein Verkehrsunfall mit anschließender Fahrerflucht eines beteiligten Lenkers in Bürs gemeldet wurde.

Anhaltung ignoriert

Bereits nach kurzer Fahndung konnte das Fluchtfahrzeug von den Beamten im Bereich des Kreisverkehrs Bürs gesichtet werden. Der 30-jährige Lenker missachtete jedoch die unternommenen Anhalteversuche der Polizisten und setzte seine Fahrerflucht auf der Walgauautobahn A 14 in Fahrtrichtung Tirol fort.

Eingekesselt

Während seiner rasanten Fahrt widersetzte sich der 30-Jährige auch weiteren Anhalteversuchen durch die Beamten und gefährdete Letztere zudem mehrfach mit seiner gefährlichen Fahrweise. Als es drei Streifenwagen schließlich gelang, das Fahrzeug des Flüchtigen durch Einkesseln vorerst zu stoppen, stieg einer der Beamten aus und versuchte den Lenker zum Aussteigen zu bewegen.

Streifenwagen gerammt

Daraufhin raste der 30-Jährige unvermittelt auf den Polizisten zu, der sich nur noch durch einen Sprung zur Seite retten konnte. Anschließend rammte der Mann mit seinem Fahrzeug zwei Streifenwagen, bevor er auf der Autobahn entgegen der Fahrtrichtung seine Flucht fortsetzte.

Erst durch das Abdrängen des Fluchtfahrzeugs im Bereich der Auffahrt Bürs in einen Grünstreifen konnte der 30-Jährige dingfest gemacht werden. Nach der Festnahme des offensichtlich alkoholisierten Lenkers konnte erhoben werden, dass es sich bei dem Fluchtfahrzeug um den Dienst-Pkw einer Firma handelte, bei der der Beschuldigte nicht angestellt ist, und den er vermutlich entwendet hatte.

Schreckschusswaffe auf dem Sitz

Wie er an das Auto geraten war, ist derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen. Auf dem Beifahrersitz führte der 30-Jährige, gegen den ein aufrechtes Waffenverbot besteht, eine ungeladene Schreckschusswaffe mit sich.

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