Warum sich das Tempolimit im Pfändertunnel so lange hinschleicht

Geschwindigkeitsreduktion auf 80 km/h in der Tunnelröhre Richtung Tirol bleibt bis auf Weiteres aufrecht.
Bregenz Seit Mitte November vergangenen Jahres muss auf der Richtungsfahrbahn Tirol im Pfändertunnel langsamer als üblich gefahren werden. Statt der Geschwindigkeitsbegrenzung von 100 km/h gilt seit Monaten ein Tempolimit von 80 km/h. Ursache dafür war ein Kurzschluss bei einem der vier Lüftungsanlagen, zu dem es während einer Einsatzübung der Feuerwehr kam.
Eine Reduktion der Geschwindigkeit im Tunnel zählt im Sinne der Sicherheit zu den Vorschriften in solchen Fällen. Eine mobile Radarbox sorgt hier bisweilen für eine entsprechende Überwachung.
Lieferengpass
Doch das technische Malheur konnte nicht sofort behoben werden. Bernhard Köck vom Asfinag-Tunnelmanagement befürchtete bereits im November eine längere Lieferzeit für die neue Verteileranlage. Und nun? „Wir warten nach wie vor auf die Lieferung der notwendigen Teile“, begründete Köck die anhaltende Verzögerung gegenüber den VN.
Spezieller Leistungsschalter
Im Besonderen gehe es dabei um einen speziellen Leistungsschalter für die Lüftung von geringer Stückzahl, bezüglich dem derzeit auch noch ein akuter Lieferengpass herrsche. „Nicht zuletzt auch wegen dem Krieg in der Ukraine“, ergänzt der Tunnelmanager.
Wann in der betreffenden Tunnelröhre wieder mit 100 statt 80 Sachen gefahren werden kann, vermag Köck deshalb nicht zu prognostizieren. „Es kann schon nächste Woche sein, aber auch erst in ein paar Monaten“, räumt er ein.