Land befürchtet den Import von Masern

Vorarlberg / 03.05.2022 • 18:12 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
Wegen Corona blieben vor allem Schul­impfungen weitgehend aus.vol.at
Wegen Corona blieben vor allem Schul­impfungen weitgehend aus.vol.at

Grund ist die Flüchtlingsbewegung. Appell zur Impfung.

bregenz Corona hat die Durchimpfung gegen Masern gestoppt. Nun wird befürchtet, dass durch die hohe Zahl an geflüchteten Personen, die in jüngster Zeit nach Österreich kamen, diese hochansteckende Erkrankung wieder importiert wird. Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher rät daher dringend zur Impfung: „Diese schützt verlässlich und ist kostenlos.“ Speziell Personen, die in der Flüchtlingsbetreuung tätig sind, sollten ihren Impfstatuts überprüfen lassen, denn: „Masern sind keine harmlose Kinderkrankheit, sie können auch Erwachsene treffen.“ Die Übertragung erfolgt durch Tröpfchen, die Symptome wie Fieber, Husten und Schnupfen treten nach acht bis zehn Tagen auf, nach 14 Tagen kommt der typische Hautausschlag dazu. Bei ungeschützten Personen führt der Kontakt mit einem Betroffenen praktisch immer zur Erkrankung. Die Komplikationsrate ist hoch, besonders gefährdet sind Säuglinge und alte Menschen. Bei 20 bis 30 Prozent treten Komplikationen wie Bronchitis, Mittelohr- und Lungenentzündung auf. Ebenso kann sich eine gefährliche Gehirnhautentzündung bilden.