Preisgekrönter Roman im Theater Kosmos vorgestellt

Antje Rávik Strubel präsentierte „Blaue Frau“ in Bregenz.
Bregenz Kürzlich fand im Theater Kosmos in Bregenz erneut eine Buchpräsentation in Kooperation mit dem Franz-Michael-Felder-Archiv statt. Diesmal stellte Antje Rávik Strubel, die 2021 dafür mit dem deutschen Buchpreis ausgezeichnet wurde, ihren neuesten Roman „Blaue Frau“ vor. Darin erzählt die Autorin, wie die Gesellschaft das Ungeheuerliche zur Normalität macht, speziell im Bezug auf Gewalt an Frauen. Männermacht löst weibliche Ohnmacht aus: Strubel erzählt von sexualisierter Gewalt und ihren Folgen – nicht nur als individuelle Leidensgeschichte, sondern als strukturelles gesellschaftliches Problem.
Mit Adina, die als letzter Teenager ihres Dorfs im tschechischen Riesengebirge aufwuchs, greift Antje Rávik Strubel eine Figur aus ihrem frühen Roman „Unter Schnee“ wieder auf. „Blaue Frau“ ist nicht nur das Porträt einer Frau, sondern auch Europas aus osteuropäischer Sicht, rund 30 Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs. Moderiert wurde der Abend von Ingrid Fürhapter. Im Publikum saßen neben anderen auch Regina Pichler, Vera Düngler, Alexandra Gruber, Karoline Herbert, Edith Lutz, Augustin Jagg (Kosmos) und Jürgen Thaler (F.-M.-Felder-Archiv). yas


