Teurer Teuerungsausgleich für steigende Strompreise

Vorarlberg / 05.05.2022 • 19:05 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
Franz Schellhorn von der Agenda Austria plädiert für zielgerichtete Hilfen statt Gießkannenprinzip. VN
Franz Schellhorn von der Agenda Austria plädiert für zielgerichtete Hilfen statt Gießkannenprinzip. VN

Wien Die Regierung verschickt bis Ende Mai Gutscheine im Wert von je 150 Euro an vier Millionen Haushalte als Stromteuerungsausgleich. 630 Millionen Euro wurden dafür veranschlagt. Die Umsetzungskosten sind hoch.

Jeder Stromlieferant erhält 10.000 Euro für die Technik. Zudem gibt es für die ersten 10.000 verarbeiteten Gutscheine 2,5 Euro, für weitere je 1,5 Euro. Für Nachfragen wurde eine Hotline mit 65 Mitarbeitern eingerichtet. Die Website, auf der die Boni eingereicht werden können, kostet 350.000 Euro.

„Sinnvoller wäre es, wenn die Regierung die exorbitant hohe Besteuerung der Arbeitseinkommen senken und so die Kaufkraft der Bürger stärken würde“, sagt Franz Schellhorn von der Agenda Austria. Er plädiert für die gezielte Unterstützung einkommensschwacher Haushalte: „Am nötigen Geld sollte es nicht fehlen, die Inflation spült Milliarden in die Staatskassen.“ VN-JUS