Auf den Spuren des Schlinser Kleinods

Vorarlberg / 08.05.2022 • 16:55 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
Einige der Teilnehmer der Bruderschaften St. Anna und St. Arbogast beim Ausflug nach Schlins.Privat
Einige der Teilnehmer der Bruderschaften St. Anna und St. Arbogast beim Ausflug nach Schlins.Privat

Die Mitglieder der Bruderschaften St. Anna und St. Arbogast besuchten die St.-Anna-Kapelle in der Walgaugemeinde.

Götzis, Schlins Die Bruderschaften St. Arbogast und St. Anna blicken auf eine über 350-jährige Tradition zurück. Seit 2014 haben sie sich eine gemeinsame Führung gegeben und treten seitdem als St. Anna und St. Arbogast Bruderschaft auf. Dabei stehen auch laufend gemeinsame Veranstaltungen an. Dementsprechend hatten die Mitglieder der Bruderschaft Götzis kürzlich die Möglichkeit, die St.-Anna-Kapelle in Schlins-Frommengärsch zu besichtigen und die Arbeit des Schlinsers Martin Rauch mit dem vielseitigen Baustoff Lehm kennenzulernen.

Volksfrömmigkeit führte zu Bau

Die Schlinser Kapelle ist ein Kleinod unter den sakralen Bauten im Walgau. In dem auf das 15. Jahrhundert oder früher zurückgehenden und neulich sorgfältig restaurierten Kirchlein mit wertvollen Kunstschätzen gibt es unter anderem einen spätgotischen Flügelaltar aus dem Jahre 1481. Pfarrer Rudi Siegl erklärte dazu in gewohnter Perfektion die Kapelle, den Altar und die in der Region verehrten Heiligen Magnus, Anna, Lucia, Josef, Rochus und Leonhard. Dazu erfuhren die Gäste, dass die Errichtung so aufwendiger Kirchen und Kapellen in einer eher armen Region nur mit der großen Volksfrömmigkeit der Entstehungszeit, dem 15. Jahrhundert, erklärbar ist. Die Teilnehmer der Landpartie, unter ihnen auch Dekan Rainer Büchel, bekamen so einen interessanten Einblick in die Geschichte der St.-Anna-Kapelle in Schlins. MIMA