Feuerwehr probte unter schwierigen Umständen

Statt eines Hydranten musste die Litz herhalten.
Schruns Wenn es brennt, muss jeder Handgriff sitzen. Das wissen die Kameraden der Ortsfeuerwehr Schruns nur zu gut. Um eine schnelle Hilfe zu gewährleisten, führte die Feuerwehr kürzlich eine Feuerwehrübung auf dem landwirtschaftlichen Anwesen der Familie Werner Stemer auf der Montjola durch. Für die Übung wurde um 20.10 Uhr eine unklare Rauchentwicklung im Stallgebäude gemeldet. Die Feuerwehr erreichte binnen Minuten mit insgesamt 35 Mann den Einsatzort. „Ein Problem war, dass zusätzlich eine gesicherte Löschleitung organisiert werden musste, weil es Bauarbeiten bei der Wasserversorgung, also beim Hydranten in der Nähe des Bauernhofs gab“, berichtet der Einsatzleiter Martin Ganahl. Die Feuerwehr brauste mit zwei Tankwagen mit 3000 und 5000 Litern zum Bauernhof. Somit konnte sofort mit dem Löschen begonnen werden. Das Ziel war, den Brand im Stallgebäude zu löschen und so das Wohnhaus zu sichern.
Sportliche Kameraden sind gefragt
Ein Teil der Florianis entnahm zugleich mit der Tragkraftspritze Wasser aus der Litz. Eine 400 Meter lange Zubringerleitung musste blitzschnell gelegt werden, dabei gab es für die Kameraden 70 Höhenmeter zu bezwingen. Um 20.25 Uhr kam bereits das Löschwasser mittels der Pumpe aus der Litz. Das Brandobjekt konnte so schnell unter Kontrolle gebracht werden. Um 20.45 Uhr hieß es dann: „Brand aus.“
„Unsere Erkenntnis ist, dass die Wasserentnahme mittels Pumpe aus der Litz sehr gut funktioniert. Wir bedanken uns bei der Familie Stemer für unsere Übung am Probeobjekt“, sagt Martin Ganahl.
Familie Stemer zeigte sich beeindruckt vom großartigen Übungseinsatz und bedankte sich für den ehrenamtlichen und perfekten Einsatz bei der Ortsfeuerwehr Schruns mit einem Umtrunk. „Wir sind sehr zufrieden, dass wir so schnell den Brandherd löschen konnten“, ergänzt der Kommandant Lukas Beck. EST
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