Volle Anrechnung der Erziehung und Pflege seitens der Mütter

Vorarlberg / 08.05.2022 • 18:05 Uhr / 2 Minuten Lesezeit

Bregenz Den gestrigen Muttertag nutzt die Frauensprecherin der Freiheitlichen in Vorarlberg, Landtagsabgeordntete Nicole Hosp nicht nur, um all jenen Vorarlberger Frauen zu danken, die besonders wertvolle Betreuungs- und Erziehungsarbeit leisten und sich in den unterschiedlichsten Bereichen fürsorglich um ihre Familien kümmern. Stattdessen erinnert sie an die Forderung, solche modern gern als Care-Tätigkeiten (vom englischen „care“, kümmern) benannte Leistungen stärker zu honorieren.

„Nach wie vor sind es vorwiegend Frauen, die als ‚Caremanagerinnen‘ ihrer Familien für unsere Gesellschaft Unglaubliches leisten. Für diese Leistung müssen die Frauen endlich auch finanziell die Wertschätzung erfahren, die sie verdienen“, fordert Hosp. Hier nimmt sie vor allem die Politik in die Pflicht, solche Leistungen gerechter abzugelten. Eine der greifbareren Missstände in dieser Hinsicht ist, dass diese Frauen bei den Pensionen benachteiligt sind. Denn die grundsätzlich unbezahlte Arbeit in der Kindererziehung oder der Pflege von Angehörigen werde bei Pensionshöhe und -zeiten zu gering angerechnet, warnt Hosp.

„Wir kennen alle das Problem, dass nach wie vor viele Frauen von Altersarmut betroffen sind, weil ihre so wichtige Familienarbeit durch den Staat zu wenig Anerkennung findet. Das muss sich endlich ändern!“, sieht die Freiheitliche den Staat in der Bringschuld.