Radweg durchs Ried laut Landesrat Zadra auf Schiene

Vorarlberg / 20.05.2022 • 08:00 Uhr / 3 Minuten Lesezeit

Radwegschnellverbindung soll enorme Verbesserung bringen.

Radweg durchs Ried laut Landesrat Zadra auf Schiene
Mobilitätslandesrat Daniel Zadra.

Dornbirn, Lauterach Die Planungen für die Radschnellverbindung zwischen Lustenau, den Hofsteiggemeinden und Dornbirn schreiten voran, berichtet Mobilitätslandesrat Daniel Zadra (Grüne).

Zwischen der Lustenauer Zellgasse im Westen und der bestehenden Landesradroute bei der Anschlussstelle A14 in Wolfurt liegt eine Planung vor. Diese sieht eine Radwegführung komplett abseits des motorisierten Verkehrs vor, auch im Bereich des Senderknotens. „Damit erhöht sich die Qualität für die Radfahrenden im nördlichen Rheintal enorm“, sagt Zadra.

Getrennt vom Autoverkehr

Im Endausbau sollen die Radfahrerinnen und Radfahrer die Dornbirner Ache mit der Holzbrücke getrennt vom Kfz-Verkehr queren können. Am Senderknoten soll darüber hinaus die Radschnellverbindung Richtung Dornbirn, parallel zur Werbenstraße (L42), anbinden. Die Entwurfsplanungen hierzu beginnen demnächst, heißt es vom Landesrat. Die derzeitige Verkehrsführung über die neue Senderbrücke stellt nur eine Zwischenlösung dar. Hier wurde lediglich für Radfahrende in Richtung Lustenau auf einem kurzen Stück über die Holzbrücke eine Verbesserung durch die Möglichkeit der Routenwahl erreicht.
Die Planungen werden in einem kooperativen Prozess mit allen Beteiligten ausgearbeitet. Radfahrerende, Naturschutz, Landwirtschaft, Wasserwirtschaft und die Gemeinden bringen ihre Interessen ein, versichert Zadra. Im April fand die letzte Forumssitzung statt. Im Zuge einer Vor-Ort-Begehung begutachteten und diskutierten die Beteiligten die bisherigen Planungsvorschläge direkt im Gelände. Als nächster Schritt steht die Einreichplanung für die gesamte Ost-West-Verbindung auf dem Programm.

Westabschnitt zuerst

Wie die VN bereits berichteten, wird zuerst der Streckenabschnitt vom Senderknoten nach Lustenau zur Zellgasse in Angriff genommen. Vorgesehen ist ein abgesetzter Radweg komplett abseits des motorisierten Verkehrs entlang der Landesstraße. So soll die Radverbindung auch vom Senderknoten in Richtung Dornbirn bis zur Furt verlaufen, die zweite Bauetappe. Nur in Richtung Wolfurt, bis zum Autobahnhalbanschluss, würde der Weg einen anderen Bogen etwas abseits der bestehenden Straße nehmen. Die Abschnitte könnten je nach Fertigstellung unabhängig für den Verkehr freigegeben werden. 2027/28 soll das Projekt abgeschlossen sein.