VN-Wanderserie: Durch Blumenwiesen auf den felsigen Goppaschrofen

Der Goppaschrofen ist nicht sehr hoch, hat es aber in sich: Auf den Gipfel kommt man nur über einen Grat, bei dem man trittsicher sein muss.
Gurtis Einen Berg, den man eher weniger auf dem Radar hat, ist der Goppaschrofen bei Gurtis. Versteckt zwischen den Hohen Köpfen, Drei Schwestern und Gurtisspitze sieht man ihn vom Tal aus nicht. Er ist auch nicht sonderlich hoch, misst nur 1781 Meter Seehöhe und ist doch nicht zu unterschätzen.


Gurtis ist Ausgangspunkt für viele Wanderungen in der Galina-Gruppe, zu der auch der Goppaschrofen gehört. Für diese Wanderung sollte man absolut trittsicher sein, denn am Ende wird es neben einem ganz schön luftig. Über blühende Bergwiesen steigen wir hinauf und folgen den Schildern zunächst Richtung Gurtisspitze. Wenig später trifft man auf einen Forstweg, den Bazora-Rundweg, den wir überqueren und dann geradeaus weiter den Wald emporsteigen, bis wir auf den Hang des Bazora-Schlepplifts stoßen. Nach einer schönen Aussicht auf das Rheintal und die Schweizer Berge führt uns der Weg wieder in ein kleines Waldstück und bringt uns zur Bazora Skihütte. Weiter über den steilen Wiesenhang gelangen wir zur Bazoraalpe. Kurz dahinter tauchen wir wieder in das nächste Waldstück ein und folgen an der ersten Weggabelung den Schildern Richtung Goppaschrofen.



Ein schmaler Pfad schlängelt sich an der Bergflanke entlang und leitet uns geradewegs zum Gipfel. Zunächst verschwinden die Bäume und Latschen. Die üppige Vegetation weicht einer kargen Felslandschaft. Wir überwinden ein Schuttkarr und erreichen die Scharte. Ab hier geht es weiter am Grat entlang bis zum Gipfel. Höhenangst sollte man keine haben, denn links fällt die Bergflanke sehr steil ein paar hundert Meter tief ab. Ein Seil zum Festhalten ist nur spärlich verankert.




Am Gipfelkreuz genießen wir kurz die Aussicht auf die Hohen Köpfe, den Galinakopf, die Drei Schwestern sowie auf das Rheintal und den Walgau, ehe es wieder auf gleichem Weg hinunter geht. An der ersten Weggabelung nach dem Schuttkarr legen wir wieder ein paar Höhenmeter zu, denn wir folgen dem Pfad zum Spitzwiesle, bei der es links zur Gurtisspitze und rechts zu den Hohen Köpfen gehen würde. Wir entscheiden uns aber für den Geradeaus-Weg, auf dem wir weiter unten zur Sattelalpe gelangen. Nach einem kühlen Radler geht es zurück nach Gurtis.


Goppaschrofen
Gehzeit 5 bis 6 Stunden
Kilometer 13
Höhenmeter 1000
Einkehrmöglichkeiten Sattelalpe
Anmerkung Rundweg, der Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erfordert. Abwechslungsreiches Gelände.
Das ist die Tour: https://www.alpenvereinaktiv.com/de/tour/goppaschrofen/242644671/?share=%7Ezt4cxkjk%244ossvqjy



