VN-Wanderserie: Langer Rundweg über die Gamsfreiheit

Vorarlberg / 05.06.2022 • 06:00 Uhr / 6 Minuten Lesezeit
Beim Abstieg hat man einen schönen Blick auf das Weiße Rössle, die Pitschiköpfe und den Schafberg. <span class="copyright">Oliver Ihring</span>
Beim Abstieg hat man einen schönen Blick auf das Weiße Rössle, die Pitschiköpfe und den Schafberg. Oliver Ihring

Rundwanderung von Marul über den Tiefenseesattel und die Alpe Els auf die Gamsfreiheit und über die Faludrigaalpe durch das Marultal zurück.

Marul Schon wieder geht es nach Marul und schon wieder gehen wir einen Teil des Walderlebnispfades, der bereits in einer vorherigen Folge der Wanderserie vorgestellt wurde, aber unser Ziel ist dieses Mal ein viel ambitionierteres – die Gamsfreiheit. Gämse sehen wir zwar keine, dafür aber Murmeltiere.

Auf dem Walderlebnispfad kommt man an diesem Wasserfall vorbei. <span class="copyright">VN/JUN</span>
Auf dem Walderlebnispfad kommt man an diesem Wasserfall vorbei. VN/JUN
Diesen Bach überquert man, wenn man zum Tiefenseesattel aufsteigt.<span class="copyright">Oliver Ihring</span>
Diesen Bach überquert man, wenn man zum Tiefenseesattel aufsteigt.Oliver Ihring
Die Weideflächen zeigen sich in einer Farbenpracht. Vor uns liegt die Kellaspitze. <span class="copyright">VN/JUN</span>
Die Weideflächen zeigen sich in einer Farbenpracht. Vor uns liegt die Kellaspitze. VN/JUN

Die Gamsfreiheit kann man vom Muttersberg oder von Marul aus erklimmen, wobei der Rundweg von Marul aus weniger überlaufen und landschaftlich schöner ist. Wer vom Muttersberg startet und mit der Seilbahn hochgefahren ist, hat sich zwar Höhenmeter und Kilometer gespart, geht aber den gleichen Weg wieder zurück. Die Alpe Els im Kessel zwischen Elsspitze und Gamsfreiheit bietet ab 11. Juni für beide Wanderrouten eine Einkehrmöglichkeit. Bis hier hin kann man auch mit dem (E-)Mountainbike fahren.

Die Alpe Els. <span class="copyright">VN/JUN</span>
Die Alpe Els. VN/JUN
Es ist so schön anzusehen, wie alles blüht, wie hier der blaue Enzian.<span class="copyright"> VN/JUN</span>
Es ist so schön anzusehen, wie alles blüht, wie hier der blaue Enzian. VN/JUN
Blick auf die Elsspitze und das Breithorn. <span class="copyright">VN/JUN</span>
Blick auf die Elsspitze und das Breithorn. VN/JUN
Weiter geht es durch die Latschen. Im Hintergrund lässt sich schon die Gamsfreiheit erspähen. <span class="copyright">Oliver Ihring</span>
Weiter geht es durch die Latschen. Im Hintergrund lässt sich schon die Gamsfreiheit erspähen. Oliver Ihring

Auf dem Walderlebnispfad zweigt im ersten Schuttkarr der Wanderweg hinauf zum Tiefenseesattel ab. Hier ist der Gipfel der Gamsfreiheit mit fünf Stunden angegeben, wir waren in dreieinhalb Stunden oben. Bis zur Tiefenseealpe geht es durch den Wald stetig berghoch. Bei der Hälfte ungefähr gelangen wir zu einem Gebirgsbach und kühlen uns ein wenig ab. Zwar ist der Aufstieg nordseitig im Wald und daher schön schattig, aber anstrengend ist er dennoch. Eine Verschnaufpause gibt es zum Glück ab dem Tiefenseesattel bis zur Alpe Els, denn dort verläuft der Fahrweg fast eben. Nach der Alpe Els steigen wir linksseitig durch Latschen weiter bergauf, die Elsspitze und das Breithorn liegen uns nun im Rücken.

Blick nach Westen. <span class="copyright">VN/JUN</span>
Blick nach Westen. VN/JUN
Der Gipfel ist schon in Sicht. Ab hier wird es etwas felsiger, aber nicht schwer. Der komplette Wanderweg ist rot-weiß markiert. <span class="copyright">Oliver Ihring</span>
Der Gipfel ist schon in Sicht. Ab hier wird es etwas felsiger, aber nicht schwer. Der komplette Wanderweg ist rot-weiß markiert. Oliver Ihring
Die Wege sind schön angelegt.<span class="copyright">Oliver Ihring</span>
Die Wege sind schön angelegt.Oliver Ihring
Die Aussicht kurz vor dem Gipfel. <span class="copyright">VN/JUN</span>
Die Aussicht kurz vor dem Gipfel. VN/JUN
Ein kurzes Stück kurz vor dem Gipfel ist seilversichert.<span class="copyright">Oliver Ihring</span>
Ein kurzes Stück kurz vor dem Gipfel ist seilversichert.Oliver Ihring
Auf dem Gipfel der Gamsfreiheit. <span class="copyright">Oliver Ihring</span>
Auf dem Gipfel der Gamsfreiheit. Oliver Ihring

Nach den Latschen wird die Landschaft karger und felsiger. Über den Bergrücken, der teils seilversichert, aber nicht weiter schwer ist, erreichen wir das Gipfelkreuz auf 2211 Metern Seehöhe. Unter uns liegt das Klostertal zu Füßen, hinter uns ragen die Berge des Großen Walsertals empor. Am Horizont blitzen die Berge des Rätikons hervor.

Blick auf den Roggelskopf und in das Klostertal. <span class="copyright">VN/JUN</span>
Blick auf den Roggelskopf und in das Klostertal. VN/JUN
Blick ins Große Walsertal. <span class="copyright">VN/JUN</span>
Blick ins Große Walsertal. VN/JUN
Das Bild ist beim Abstieg entstanden. Man hat immer einen grandiosen Bergblick. <span class="copyright">Oliver Ihring</span>
Das Bild ist beim Abstieg entstanden. Man hat immer einen grandiosen Bergblick. Oliver Ihring
Landschaftlich ist der Abstieg um einiges schöner als der Aufstieg. Ich würde den Rundweg genauso in dieser Richtung gehen. So hat man vom Tiefenseesattel bis zur Alpe Els eine Verschnaufpause, um wieder Kraft für den letzten Anstieg zu sammeln und zum anderen hat man auf dem Rückweg die bessere Aussicht auf die umliegenden Berge, als wenn man den Weg andersherum gehen würde. <span class="copyright">VN/JUN</span>
Landschaftlich ist der Abstieg um einiges schöner als der Aufstieg. Ich würde den Rundweg genauso in dieser Richtung gehen. So hat man vom Tiefenseesattel bis zur Alpe Els eine Verschnaufpause, um wieder Kraft für den letzten Anstieg zu sammeln und zum anderen hat man auf dem Rückweg die bessere Aussicht auf die umliegenden Berge, als wenn man den Weg andersherum gehen würde. VN/JUN

Nach einer Pause steigen wir auf der anderen Seite des Berges wieder ab. Vor uns türmen sich das Weiße Rössle, die Pitschiköpfe und der Schafberg auf. Diese Bergseite ist landschaftlich um einiges schöner und der Abstieg nicht steil, sodass es angenehm zum Laufen ist. An der nächsten Kreuzung kann man alternativ auch über das Novafürkele absteigen, wir aber gehen weiter zur Faludrigaalpe und wandern von dort am Faludrigabach entlang aus dem Marultal heraus. VN-JUN

Jedes Mal denke ich mir: Es gibt noch so viele Berge zu entdecken.<span class="copyright"> VN/JUN</span>
Jedes Mal denke ich mir: Es gibt noch so viele Berge zu entdecken. VN/JUN
Kleine Fotopause vor dem Weißen Rössle. <span class="copyright">Oliver Ihring</span>
Kleine Fotopause vor dem Weißen Rössle. Oliver Ihring
In dieser Pfütze haben wir sogar Molche und Frösche entdeckt. <span class="copyright">VN/JUN</span>
In dieser Pfütze haben wir sogar Molche und Frösche entdeckt. VN/JUN

Gamsfreiheit

Gehzeit 7 Stunden

Höhenmeter 1400

Kilometer 20

Einkehrmöglichkeiten Alpe Els

Anmerkung langer, aber schöner Rundweg, nicht schwer (rot-weiße Markierung), aber gute Kondition erforderlich

Wanderserie-Hoher Freschen_0522
Wanderserie-Hoher Freschen_0522
Immer der Markierung folgen. Links ist übrigens die Novaspitze. In diese Richtung kann man auch absteigen. <span class="copyright">Oliver Ihring</span>
Immer der Markierung folgen. Links ist übrigens die Novaspitze. In diese Richtung kann man auch absteigen. Oliver Ihring
Unten, der grüne Fleck, ist die Faludrigaalpe. <span class="copyright">VN/JUN</span>
Unten, der grüne Fleck, ist die Faludrigaalpe. VN/JUN
An der Faludrigaalpe: Von hier kann man auch weiter zur Freiburger Hütte gehen. <span class="copyright">VN/JUN</span>
An der Faludrigaalpe: Von hier kann man auch weiter zur Freiburger Hütte gehen. VN/JUN
Nun geht es wieder aus dem Marultal hinaus. <span class="copyright">VN/JUN</span>
Nun geht es wieder aus dem Marultal hinaus. VN/JUN
Man kann entweder rechtsseitig am Faludrigabach entlanggehen (Wanderweg), oder man geht linksseitig vom Bach, so wie wir, und im Anschluss auf der Straße weiter Richtung Marul. Diese Entscheidung haben wir aber nur getroffen, weil wir keine Lust auf Zecken hatten. <span class="copyright">VN/JUN</span>
Man kann entweder rechtsseitig am Faludrigabach entlanggehen (Wanderweg), oder man geht linksseitig vom Bach, so wie wir, und im Anschluss auf der Straße weiter Richtung Marul. Diese Entscheidung haben wir aber nur getroffen, weil wir keine Lust auf Zecken hatten. VN/JUN
Auch das Marultal an sich ist einen Ausflug wert. <span class="copyright">Oliver Ihring</span>
Auch das Marultal an sich ist einen Ausflug wert. Oliver Ihring
Das Marultal.<span class="copyright"> VN/JUN</span>
Das Marultal. VN/JUN