Das Risiko steigt weiter
In Vorarlberg lag der Anstieg bei 25 Prozent.
Wien Das Risiko einer Corona-Infektion vergrößert sich weiter. In allen Bundesländern ging zuletzt der Trend deutlich nach oben, wie aus dem Arbeitsdokument der Ampelkommission hervorgeht. Demnach gibt es auch in keinem Land mehr geringes Risiko, beschloss das Gremium am Donnerstag. Allerdings ist die Farbgebung mittlerweile mit Vorsicht zu genießen.
Das hängt mit den Kriterien zusammen, die zugrunde gelegt werden. Seit kurzer Zeit wird nämlich die Anzahl der Tests nicht mehr als Faktor eingerechnet, womit auch die Positivitätsrate keine Rolle mehr spielt. Davon profitieren Länder, in denen kaum getestet wird. So kommt es, dass jene beiden Länder, die am häufigsten testen, auch jene sind, die verhältnismäßig die meisten nachgewiesenen Infektionen haben und somit als einzige in die orange Stufe des hohen Risikos gerutscht sind.
Neun mal so oft
Dabei handelt es sich um Wien und Burgenland. Ein Vergleich: In der Bundeshauptstadt wird auf 100.000 Einwohner gerechnet mehr als neun mal so oft getestet wie in Tirol. Die rohe Tagesinzidenz ist in Wien aber nicht einmal doppelt so hoch. Dies lässt vermuten, dass die Dunkelzimmer dort deutlich geringer sein dürfte. Testhäufigkeit hin oder her, die Infektionszahlen gehen in ganz Österreich nach oben. Der Anstieg betrug zuletzt zwischen 25 Prozent in Vorarlberg und 50 Prozent im Burgenland.
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