Warum Vorarlberg bei Unfällen an Hitzetagen auffällt

Mobilität / 01.07.2022 • 10:00 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
Warum Vorarlberg bei Unfällen an Hitzetagen auffällt
Jurist Dominic Tschol erklärt die Hitzetageunfallstatistik. ÖAMTC, VN

In Vorarlberg passierten 2021 an Hitzetagen doppelt so viele Unfälle wie an anderen Tagen. Die Ursache dafür versteckt sich auch in den blanken Zahlen.

Dornbirn Mit den Temperaturen steigt auch die Unfallgefahr, zeigt die Statistik Austria auf. An Hitzetagen mit Temperaturen jenseits von 30 Grad Celsius steigt die Gefahr von Unfällen mit Personenschaden um 25 Prozent, wie die Unfallstatistik für Mai bis September 2021 nahelegt. Die Unfälle traten verstärkt aufgrund von Unachtsamkeit oder Ablenkung auf.

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Besonders drastisch ist die Zunahme in Vorarlberg, hier passierten an Hitzetagen beinahe doppelt so viel schwere Unfälle wie an anderen Tagen. Zwar gelten in Vorarlberg die Ursachen wie in den anderen Bundesländern. Ein Grund dafür ist aber die niedrige Gesamtzahl an Unfällen: Hier stehen sechs Unfälle mit Personenschaden an Nichthitzetagen zwölf Unfällen an Hitzetagen gegenüber. Hinzu kam, dass es in Vorarlberg vergangenes Jahr nur sechs Hitzetage gab, betont Jurist Dominic Tschol vom ÖAMTC. Die Kombination lässt den Anstieg besonders drastisch ausfallen, erklärt er Vorarlberg als Ausreißer.

Dennoch hat der Touringclub Tipps für alle, die an Hitzetagen unterwegs sind. So sollten Autofahrer ausreichend trinken, die Klimaanlage des Fahrzeugs regelmäßig warten lassen, ausreichend Fahrtpausen einlegen und Kinder und Haustiere nicht im heißen Fahrzeug zurücklassen, betont Tschol.

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