„Man muss sich konfrontieren lassen“

Gabriel Steiner wird in Bludenz zum Diakon geweiht.
bludenz „Es hat mich immer schon begleitet, manchmal intensiver, manchmal weniger intensiv“, erzählt Gabriel Steiner von seiner Entscheidung fürs Priesteramt. „Es ist besser, ich probiere es jetzt aus, als dass ich mit 40 sagen müsste: Hätte ich es doch probiert.“ Steiner ist Ende 20, stammt aus Nüziders und wird am Freitag von Bischof Benno Elbs in Bludenz Heilig Kreuz zum Diakon geweiht. Gefragt, warum er sich für den Weg hin zum Priestertum entschieden hat, antwortet er, dass er sich in den Tätigkeitsfeldern von Priester und Diakonen gut vorstellen könne. In der Diskussion um Ämter und Aufgaben für Frauen und Männer in der Kirche würde er sich wünschen, dass beide Seiten klarer in der Argumentation werden könnten. Für Steiner jedenfalls zählt die „diakonale Haltung.“ Das heißt, die Liebe für alle Menschen, besonders die sozial Schwachen. Darauf baut alles andere auf. „Es geht nicht nur um halbherzige Spenden oder ein knappes Gespräch mit Obdachlosen, sondern auch darum, sich konfrontieren und bewegen zu lassen.“
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