Mit Grips aktiv gegen Vandalismus

Im „dô“ fand ein Vandalismus-Präventionsworkshop statt.
Lustenau Frage und Antwort stand Polizist Tobias Wolf von der Polizeiinspektion Lustenau den Jugendlichen des Poly Bregenz vergangene Woche. Die Schüler haben im Zuge der „Machwas-Tage“ den Vandalismus-Präventionsworkshop im dô in Lustenau besucht und dabei Interessantes erfahren. Was geschieht, wenn man eine nicht dafür vorgesehene Wand besprayt? Eine Sichtschutzwand beschädigt oder etwas anderes kaputt macht? Und was versteht man überhaupt unter Vandalismus? Polizist Tobias Wolf erzählte den interessierten Jugendlichen aus seinem Alltag und klärte sie dabei auf, mit welchen Strafen man bei Sachbeschädigungen zu rechnen hat.
„Wir von der Polizei wollen aufklären, damit es erst gar nicht mehr zur Zerstörung von öffentlichem Eigentum kommt“, sagte er. Denn man sollte immer bedenken, dass irgendjemand für die Schäden aufkommen oder diese wieder reparieren muss. „Wir haben immer wieder mit Graffiti-Vorfällen, achtlos weggeworfenem Müll und Sachbeschädigungen zu tun“, sagte Jasmin Bortolotti von der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in Lustenau. Workshops in diese Richtung sollen entgegenwirken. „Wir klären gerade ab, wo wir weitere Graffiti-Wände in Lustenau den Graffiti-Künstlern zur Verfügung stellen können“, so Bortolotti. „Dort werden sie einen Platz haben, an dem sie legal sprayen dürfen.“
Die Jugendlichen aus der Polytechnischen Schule in Bregenz lauschten gespannt den Erzählungen von Polizist Wolf. Im Zuge des zweitägigen Workshops informierten in einem ersten Teil Jugendarbeiter und Polizei die Schüler, was man unter Vandalismus versteht. Im zweiten Teil, der eine Woche später stattfindet, dürfen die Schüler selbst sprayen und erhalten Tipps vom Künstler Francois Ferst.
Mobbing im Internet
Das Thema Mobbing übers Handy wurde im Zuge des ersten Teils von den Jugendlichen spontan aufgegriffen. „Wir haben immer wieder Vorfälle, bei denen Jugendliche Nacktbilder übers Handy weiterschicken“, so der Polizist. Die Weitergabe sehr privater und intimer Bilder ist laut Wolf zum einen ein großer Vertrauensmissbrauch, zum anderen kann man sich strafbar machen. „Erhaltet ihr ein solches Bild, löscht es am besten und gebt einem Erwachsenen Bescheid“, riet er. Er klärte auf, dass das Internet kein rechtsfreier Raum ist. „Das Internet vergisst nichts.“ Jedes hochgeladene und weitergeschickte Bild sollte gut überlegt sein, denn ist dies einmal im Netz, so bleibt es dort. Welche Konsequenzen das für den einzelnen hat, ist oft unabsehbar. „Aufklärung ist wichtig“, weiß Polizist Wolf. bvs


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