Hard saniert Kanäle ohne Grabarbeiten
Zwei Kilometer alte Kanäle in Ufernähe betroffen – Sanierung mit Schlauchlining spart Geld und Zeit.
Hard Die Abwasserkanäle der Marktgemeinde Hard in der Nähe des Seeufers sind teilweise bis zu 60 Jahre alt. Eine Kontrolle hat nun ergeben, dass mehr als zwei Kilometer dieser Kanalstränge dringend saniert gehören. Allerdings muss inzwischen kein Kanal mehr freigelegt werden, um ihn wieder perfekt abzudichten.
Sanierung notwendig
Darüber informierte Ing. Norbert Kalb von der Tiefbauabteilung der Marktgemeinde bei der letzten Sitzung der Gemeindevertretung. Die Inspektion mit Spezialkameras hat gezeigt, dass die Kanäle inzwischen verschiedene Schäden aufweisen. Bevor sie undicht werden, ist eine Sanierung dringend erforderlich.
Früher mussten solche Arbeiten mit Bagger und Schaufel durchgeführt werden, um alte Kanalrohre zu ersetzen.
Verfahren Schlauchlining
Inzwischen bieten mehrere Unternehmen die Technik des Schlauchlining an. Bei diesem Verfahren werden dünne, flexible und mit Harz imprägnierte Schläuche in die Rohrleitung eingezogen und anschließend durch Erhitzen gehärtet. Diese stabile Innenschicht hält über mehrere Jahrzehnte.
Start im September
Hard hat diverse Angebote eingeholt, am preiswertesten war mit dem Betrag von 623.000 Euro brutto die Firma Strabag. Das Unternehmen wurde über Antrag von Bürgermeister Martin Staudinger einstimmig damit beauftragt, ab kommendem September die desolaten Abwasserkanäle in Seenähe grabenfrei zu sanieren. AJK
Du hast einen Tipp für die VN Redaktion? Schicke uns jetzt Hinweise und Bilder an redaktion@vn.at.