Michael Ritsch schwenkt sich auf einen Pfändertunnel ein

Michael Ritsch fordert vom Land eine geschlossene Haltung ein.
Ritsch kann sich Gütergleis durch Pfänder vorstellen.
Bregenz Die Haltung der ÖBB überraschte Bregenz‘ Bürgermeister Michael Ritsch durchaus, betont er am Mittwochabend in Vorarlberg LIVE. Das vorgestellte Ergebnis beschreibt er als „tendenziös“ versus die Unterflurtrasse. Allein schon das zusätzliche Gleis auf dem neuen Radweg der Pipeline könne er aber nicht zulassen. Innerhalb der Landesregierung vermisst Ritsch derzeit im Gegensatz zu den Bürgermeistern eine gemeinsame Linie. Am Ende braucht es eine gemeinsame Forderung von Land und Gemeinden. Schlussendlich blieben die ÖBB ein Staatsbetrieb. „Die gehören eigentlich dem Volk Österreichs und die haben das zu tun, was das Volk sich wünscht“, betont Ritsch.
Die Variante eines Pfändertunnels für den Güterbahnverkehr spricht auch der SPÖ-Bürgermeister als verfolgenswerte Idealvariante an, zusätzlich zur Unterflurtrasse mit den von der Stadt angedachten zwei Gleisen. Er glaubt an die Umsetzbarkeit einer Gütertrasse entlang der A14 in den Pfänder hinein.
Da die ÖBB aber nur mit dem Bundesland und nicht mit der Stadt verhandeln, braucht es auch hier die Einigkeit mit dem Land. „Am Ende geht es um den Wirtschaftsraum Vorarlberg“, will er die Thematik nicht als Bregenzer Problem missverstanden wissen. Dieser brauche die Bahntrasse, nicht Bregenz. Auch wenn die Landesregierung durch den Krankenstand des Landeshauptmanns derzeit geschwächt ist, müsse diese nun eine Haltung finden und handeln.
Zuerst braucht es die klare Haltung, was wollen wir. Und nicht immer Untersuchungen machen, warum etwas nicht geht.


Die Pipeline will Ritsch keinem Gleis opfern.
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