Investition in die Zukunft: Alvierbach ist jetzt hochwasserfit

Vorarlberg / 07.07.2022 • 11:00 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Bgm. Georg Bucher, Wolfgang Burtscher (Projektleitung Flussbau), LAbg. Christoph Thoma, Thomas Grass (Bauamt) und Alt-Bgm. Helmut Zimmermann auf der Alvier-Brücke.<span class="copyright">SCO</span>
Bgm. Georg Bucher, Wolfgang Burtscher (Projektleitung Flussbau), LAbg. Christoph Thoma, Thomas Grass (Bauamt) und Alt-Bgm. Helmut Zimmermann auf der Alvier-Brücke.SCO

In Bürs ist nun das Hochwasserschutzprojekt fertig. „Das Projekt ist finanziell und zeitlich absolut im Rahmen und liegt mit weniger als fünf Millionen Euro erfreulicherweise deutlich unter den Schätzkosten von 5,3 Millionen Euro”, freut sich Bürgermeister Georg Bucher.

Bürs Das Hochwasser im Jahr 1910 hat auch in Bürs große Schäden verursacht. „Damals lag fast das halbe Dorf mehr oder weniger in Schutt und Asche“, erzählt Bürgermeister Georg Bucher in einem Gespräch. „Manche brenzlige Situation erlebte die Gemeinde in den Jahren 1999 und 2005 beim Hochwasser. Damals war der Alvierbach ganz knapp vor dem Überschwappen. Diese Mängel konnten nun beseitigt werden“, führt der Ortsvorsteher weiter aus.
Drei Jahre lang brauchte die Kommune das Verständnis von Gewerbetreibenden und betroffenen Anrainern. „Das haben wir Gott sei Dank bekommen, wofür ich dankbar bin. Ohne das Verständnis und die Zusammenarbeit hätte dieses Projekt nicht funktioniert“, so Bucher. Erschwernisse waren während dieser Zeit der Lärm, Staub, die Umleitungen, der Ampelverkehr usw. „Das Projekt ist finanziell und zeitlich absolut im Rahmen und liegt mit weniger als fünf Millionen Euro erfreulicherweise deutlich unter den Schätzkosten von 5,3 Millionen Euro. Die mit den Arbeiten beauftragten Firmen sind zeitlich punktgenau fertig geworden, trotz Corona und den damit einhergehenden Covid-19-Sicherheitsmaßnahmen.“

Bedarfszuweisungen bekommen

Bund und Land haben zum Projekt sehr viel beigesteuert: 36,5 Prozent Förderung gab es seitens des Bundes und 40 Prozent vom Land. Der Gemeinde Bürs blieb eine Kostenbeteiligung von 23,5 Prozent. Geld hat die Gemeinde Bürs auch aus dem Topf für Bedarfszuweisungen erhalten, wodurch sich der Prozentsatz auf unter 20 Prozent verringerte. „Das Land fördert Sicherheitsstrukturen. Es geht aber auch um die physische Sicherheit und die Frage, wie man Ortskerne sicher gestaltet. Das Thema Hochwasser wird uns gerade im Kontext des Klimawandels möglicherweise noch öfter beschäftigen“, so der Landtagsabgeordnete Christoph Thoma. Deshalb sei dieser Ausbau des Alvierbachs ein richtiger Schritt der Gemeinde Bürs gewesen und eine Investition für die nächsten fünfzig bis hundert Jahre.
Der Abschluss des Hochwasserschutzprojektes Alvierbach wurde vor Kurzem beim Gitzischroffa gefeiert. Der Harmoniemusikverein Bürs spielte zum Frühschoppen festlich auf. SCO

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