Darum macht “Ma hilft” die Arbeit für das Rote Kreuz leichter

Vorarlberg / 08.07.2022 • 14:00 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Freude mit dem neuen Einsatzfahrzeug: "Ma hilft"-Obmann Gerold Riedmann, Rotes Kreuz Vorarlberg GF Janine Gozzi und Rotes Kreuz Lustenau-Kommandant Reinhard Wohlgenannt. <span class="copyright">VN-Paulitsch</span>
Freude mit dem neuen Einsatzfahrzeug: "Ma hilft"-Obmann Gerold Riedmann, Rotes Kreuz Vorarlberg GF Janine Gozzi und Rotes Kreuz Lustenau-Kommandant Reinhard Wohlgenannt. VN-Paulitsch

40.000 Euro für ein brandneues Einsatzfahrzeug. “Uns freut das sehr”, sagt Rotkreuz-GF Janine Gozzi.

Lustenau Da konnte man/frau erst Mal nur lächeln. So passiert am Dienstagabend vor dem Sozialzentrum Lustenau. Die Hauptakteure: Janine Gozzi, Geschäftsführerin des Roten Kreuzes Vorarlberg, und “Ma hilft”-Obmann Gerold Riedmann. Der Grund für die allseitige Zufriedenheit: Gerold Riedmann überreichte der Rotkreuzchefin symbolisch ein neues Einsatzfahrzeug, oder den Hauptteil davon. Denn für die Finanzierung des 75.000 Euro teuren Fahrzeugs haben auch die Volksbank Vorarlberg und die Illwerke/vkw ihren finanziellen Beitrag geleistet. “Ma hilft” steuerte 40.000 Euro bei.

Später nach Feldkirch

Bei der symbolischen Übernahme anwesend war auch der Lustenauer Rotkreuz-Kommandant Reinhard Wohlgenannt. “In Lustenau wird das Fahrzeug vorläufig stationiert, ehe es dann später in der Feldkircher Krankentransportzentrale stationiert wird”, erklärt Gozzi. Diese soll im Sommer kommenden Jahres zur Verfügung stehen. Beim von “Ma hilft” wesentlich mitfinanzierten Fahrzeug handelt es sich um ein nach neuesten Standards ausgestattetes Rollstuhl- und Tragstuhltransportauto.

Starke Zunahme von Transporten

Wie sehr das Rote Kreuz Krankentransportfahrzeuge braucht, belegen Zahlen. “Wir verzeichnen heuer schon 15 Prozent mehr Krankentransporte als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. 2021 waren es zehn Prozent mehr als 2019, der Zeit vor Corona.”

Für Gozzi hat das nachvollziehbare Gründe. “Der Hauptgrund liegt im markanten Zuwachs beim sportlichen Freizeitverhalten. Und vor allem in der Verwendung von E-Bikes. Wir verzeichnen eine ganze Menge Unfälle von E-Bike-Fahrern. Das Verhältnis liegt mittlerweile bei 3:1 zu den normalen Radfahrern.” Corona hat viele Vorarlberger von Fitnessstudios unter freien Himmel gebracht. Und dort ist es offensichtlich gefährlicher.

Andere Gründe: Immer weniger Personen fahren Verletzte mit ihrem Pkw in ein Krankenhaus, die Zahl der Taxifahrten hat aus Kostengründen abgenommen.

Dem Roten Kreuz Vorarlberg stehen insgesamt 100 Einsatzfahrzeuge zur Verfügung. Jedes, das dazukommt, ist höchst willkommen.