mehramsee kritisiert tendenziöse Studie

Vorarlberg / 08.07.2022 • 19:05 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
Pius Schlachter, Vorsitzender der Genossenschaft mehramsee.sie
Pius Schlachter, Vorsitzender der Genossenschaft mehramsee.sie

Genossenschaft sieht jetzt die Landespolitik gefordert.

Bregenz Die Genossenschaft mehramsee lässt kein gutes Haar an dem am Montag präsentierten Zwischenbericht einer Variantenstudie zum Bahnausbau im unteren Rheintal. Die Studienautoren favorisieren einen Ausbau auf Niveaulage, einer Unterflurtrasse wird in der Bauphase die Machbarkeit abgesprochen. Die VN berichteten. „Diese Studie ist als Basis weiterführender Diskussionen ungeeignet, da sie – soweit bekannt – tendenziös die Umsetzung der betriebswirtschaftlichen Billigstvariante empfiehlt und alle für die Standortqualität und -entwicklung entscheidenden Aspekte ausblendet“, heißt es dazu in einer Aussendung. Mit Aussagen, etwa zur Notwendigkeit von Objektabträgen, versuche man die Bevölkerung für einen oberirdischen Ausbau zu gewinnen. Für Pius Schlachter, Vorsitzender von mehramsee, werden in der Studie Äpfel mit Birnen verglichen. „In der oberirdischen Variante werden zwischen Bregenz und Wolfurt drei Gleise angeführt, in der unterirdischen Variante hingegen zwei Tunnelröhren mit total vier Gleisen.“ Die Aussagen der Studie seien tendenziös, wenn nicht gar unseriös. Für Schlachter steht außer Frage, was es jetzt braucht: „Zuallererst muss sich die Landespolitik parteiübergreifend einstimmig für die volkswirtschaftliche Bestvariante entscheiden und dann von Wien und Brüssel deren rascheste Umsetzung fordern.“ Diese politische Entscheidung müsse im Land getroffen werden.

mehramsee mit harscher Kritik an ÖBB-Studie. Die Aussagen seien tendenziös, wenn nicht sogar unseriös, so die Genossenschaft.RP
mehramsee mit harscher Kritik an ÖBB-Studie. Die Aussagen seien tendenziös, wenn nicht sogar unseriös, so die Genossenschaft.RP

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