Beeindruckender Einsatz für die Bevölkerung

Rot-Kreuz-Ortsstelle ließ bei Dankefest Mitglieder und Freiwillige von der Coronateststraße hochleben.
Buch Die Einrichtung einer eigenen Coronateststraße war ein besonderer Einsatz in der langen Historie der Rot-Kreuz-Ortsstelle in Buch. Zuletzt wurde die Bedeutung der 1974 gegründeten Organisation wieder stärker in das Bewusstsein gerückt. So packten einige Bucher, neben der Zustellung von Lebensmitteln und Medikamenten für die ältere Bevölkerung in der ersten Phase der Pandemie, weiterführend mit einem besonderen Service erneut ordentlich an. Die Bilanz spricht eine beachtliche Sprache. „Bei unserer Teststraße wurden 5500 Testungen durchgeführt und 500 Arbeitsstunden geleistet“, brachte es die im Oktober neu gewählte RK-Ortsstellenleiterin Rebecca Eisenegger mit dem Dank für die Zusammenarbeit zwischen Rotem Kreuz, Feuerwehr und der Gemeinde auf den Punkt.
Zusammenhalt
„Weit über die Region hinaus haben die Menschen regelmäßig die Dienstleistung in Anspruch genommen“, zeigte sich Bürgermeister Franz Martin vom Zusammenhalt und vom spontanen Einsatz in schwierigen Zeiten sehr angetan. Denn als zu Beginn des letzten Jahres die Nachfrage nach Covid-19-Testungen stark anstieg, reagierten die Bucher prompt und sperrten ab 11. Februar eine eigene Teststraße auf, die rund drei Monate fixer Bestandteil im Gemeindesaal war.
Zum Dankefest trafen sich nun kürzlich etliche Helferinnen und Helfer und RK-Mitglieder, darunter auch Ehrenmitglied Rosemarie Stadelmann im Feuerwehrhaus, wo das Wirken aus der Gründerzeit der Gemeinschaft, die in Buch zwischenzeitlich jährlich rund 25 Notfalleinsätze verbucht, auch per Diashow verfolgt werden konnte.
Vermittlerrolle
Übrigens, ein Teil der freiwilligen Spenden aus der Coronateststraße floss in das Fest, während 1300 Euro für zwei Familien in der Umgebung zur Verfügung gestellt wurden. Im Fokus des Treffens standen aber auch Ehrungen für verdiente Mitglieder der RK-Ortsstelle. Schon in den noch jungen Jahren der Hilfsorganisation hatte Resi Flatz – sie absolvierte bis vor Kurzem noch die Fortbildungen – u. a. eine vermittelnde Rolle als Besitzerin eines Haustelefons bei Notsituationen inne. Die zur Rettungssanitäterin avancierte Bucherin engagierte sich oft im Hintergrund, zudem auch knapp 20 Jahre landesweit für das Kriseninterventionsteam (KIT) und erhielt zum Ruhestand nun die Ehrenmitgliedschaft vom örtlichen Roten Kreuz.
Ehrungsreigen
Ebenso in den Ehrenstand gehoben wurde der ehemalige Ortsstellenleiter Wernfried Bilgeri, der neben seinem langjährigen Engagement in Buch auch im Landesverband oder bei Bundeskatastrophenübungen mit seinem breiten Fachwissen mobil machte. Das Dienstjahresabzeichen erhielten Rene Feuerstein (40 Jahre) und Günter Flatz (30 Jahre). Beide Jubilare fungierten bereits als Ortsstellenleiter. „Haupthelfer“ darf sich nun Rettungssanitäter Joseph Kruijen nennen, wobei die nächste Generation u. a. mit Mathias Gunz (10 Jahre Mitgliedschaft) neben Max Eberle als Nachwuchsleiter schon ein kräftiges Zeichen gibt. MST

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