Mängel behoben: Wieder freie Fahrt für das “Wälderbähnle”

Seit dem Wochenende fährt die Museumsbahn wieder bis zum Bahnhof Schwarzenberg.
Bezau Drei Wochen lang war ein Notprogramm angesagt. Rechtzeitig zum Ferienstart heißt es nun Aufatmen für die Verantwortlichen der Bregenzerwälder Museumsbahn. “Das Gleis ist wieder in Ordnung. Die Mängel sind behoben. Seit dem Wochenende fahren wir wieder die gesamte Strecke”, berichtet Geschäftsführer Walter Rüf auf VN-Anfrage.

Walter Rüf und die Museumsbahn-Zuständigen hatten die Knicke im Juni gleich entdeckt.
Das Hitzerekord-Wochenende im Juni hatte den Bähnle-Zuständigen nicht nur Schweißperlen, sondern auch Sorgenfalten auf der Stirn und Knicke in den Gleisen beschert. Wegen sogenannten Gleisverwerfungen wurde in weiterer Folge vorübergehend ein Teil der Strecke des Wälderbähnles gesperrt und der Bahnhof Schwarzenberg nicht mehr angefahren (die VN berichteten).

“Jetzt haben wir das Ganze mit Laschen verstärkt und die Schienen in den Radius gebogen. Knicke kann es jetzt keine mehr geben”, erklärt Rüf. Sicherheitstechnisch sei alles in Ordnung. Alles sei schön in der Spur. Dennoch werde die Situation auf dem neuen Teilgleisstück zwischen der Sporeneggbrücke und dem Bahnhof Schwarzenberg natürlich weiterhin genau beobachtet. Sprich, wie sich das Gleis bei Hitze verhält. “Möglicherweise müssen wir die Lücken des Gleises anpassen und doch noch verstärken, falls es wandert. Ausschließen können wir das nicht”, erörtert der Geschäftsführer die Lage. Auch die Kostenfrage sei noch zu klären.
Wir haben das Ganze mit Laschen verstärkt und die Schienen in den Radius gebogen.
Walter Rüf, Museumsbahn-Geschäftsführer
Erst einmal gelte es jetzt aber Erfahrungswerte über das historische Stoßlückengleis zu sammeln. “Früher war alle zwölf Meter eine Lücke, jetzt alle 36. Das hat natürlich andere Auswirkungen.” Für Rüf ist klar: “Wir müssen das jetzt schon so machen, dass es auch für die nächste Generation hält.”
Du hast einen Tipp für die VN Redaktion? Schicke uns jetzt Hinweise und Bilder an redaktion@vn.at.