Waldbrandgefahr in Vorarlberg: “Es gibt Regeln im Wald”

Viele genießen den Sommer im Freien, sei es am Wasser oder auf den Bergen. Doch wie das Wochenende zeigt, sollte man dabei nicht zu sorglos sein.
Dünserberg, Feldkirch Am späten Samstagnachmittag hieß es für 80 Florianijünger aus Dünserberg, Düns, Übersaxen, Schnifis und Röns in den Einsatz auszurücken. In der Parzelle “Oberer Rotza” brannte der Wald.
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte standen das ausgetrocknete Unterholz und mehrere Tannen in Flammen. Ein Ausbreiten des Feuers konnten die Feuerwehren verhindern und den Brand löschen. Dennoch, etwa 70 bis 100 Quadratmeter Wald, schätzen die Blaulichtorganisationen, wurden durch den Brand vernichtet. Wie das Feuer entstanden ist, muss noch ermittelt werden, in Frage kommen jedoch Glasscherben.

Auch am Hohenemser Breitenberg war die Feuerwehr und der Polizeihubschrauber Libelle am Sonntagnachmittag im Kampf gegen ein Glutnest einer nicht sauber abgelöschten Feuerstelle im Einsatz.
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“Die Waldbrandgefahr in Vorarlberg ist hoch. Es gab schon zu lange keine Niederschläge mehr”, betont Landesfeuerwehrinspektor Herbert Österle. Die wichtigste Regel im Wald, auch mit Blick auf den Einsatz am Dünserberg, darf auch als grundsätzliche Etikette gelten: Der Müll gehört in den Mistkübel und nicht in die Grünfläche. Gerade Zigaretten sind bei der aktuellen Wetterlage eine hoher Risikofaktor. Doch auch Glasflaschen und -scherben können wie ein Brennglas ein Feuer entfachen. Dies kann auch geschehen, wenn sie neben einem vollen Mülleimer ins Gras gestellt werden.
Ebenso vorsichtig zu sein gilt es, wenn man ein Feuer machen will. Sie sollten nur bei den dafür vorgesehenen Feuerstellen entzündet werden, warnt Österle. Bei Feuern an ungeschützten Stellen ist nicht zuletzt die Gefahr groß, dass schlecht abgelöschte Glut sich neu entfacht und zu einem Waldbrand entwickelt.
Entsprechend der Gefahrenlage bittet Österle, im freien Gelände die Augen offen zu halten. Jede festgestellte Brandentwicklung sollte sofort gemeldet werden, und zwar per Notruf an die Rettungs- und Feuerwehrleitstelle. Nur dies stellt eine rasche und ausreichende Reaktion der Feuerwehr sicher.
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