Hypounterführung wird zur Großbaustelle

Vorarlberg / 05.08.2022 • 18:06 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Am kommenden Montag beginnen die Hauptarbeiten für die neue Hypounterführung in Bregenz. ÖBB/Sailerbrothers
Am kommenden Montag beginnen die Hauptarbeiten für die neue Hypounterführung in Bregenz. ÖBB/Sailerbrothers

Am Montag starten die Hauptbauarbeiten an der Bregenzer Bahnunterführung. Gearbeitet wird teils auch nachts.

Bregenz Vor drei Monaten haben die ÖBB mit ersten Arbeiten für eine neue Hypounterführung in Bregenz begonnen. Weil mit dem politischen Wechsel in der Landeshauptstadt im September 2020 bestehende Pläne für einen neuen Bahnhof begraben wurden, geht es bei der Unterführung jetzt Schlag auf Schlag. Das Bauvorhaben wurde vorgezogen, um einen Übergangsbahnhof zu schaffen. Er wird später benötigt, um ein neues Hauptbahnhofprojekt realisieren zu können.

Verbindung zwischen Stadt und See

Die Hypounterführung war zuletzt alles andere als ein Schmuckstück. Mit der Modernisierung soll sich das grundlegend ändern. So sollen ein barrierefreier Zugang zu den Bahnsteigen und eine attraktive Verbindung zwischen Stadt und See entstehen. Die Hauptarbeiten beginnen am kommenden Montag. 14,3 Millionen Euro sind dafür budgetiert. Bis zur Fertigstellung im November 2023 bleibt die Unterführung gesperrt. Seit 9. Mai herrscht Hochbetrieb an der Unterführung. Der Radweg wurde umgelegt, eine provisorische Gleisüberfahrt errichtet. Auch die Bauarbeiten am neuen Technikgebäude sind längst in vollem Gange. Jetzt werden die Arbeiten noch einmal intensiviert. Gearbeitet wird teils auch in den Nachtstunden. Die ÖBB kündigen neben einer zunehmenden Lärmbelästigung auch Staubbelastungen an. Die baustellenbedingten Bahnsteigverkürzungen würden zudem auch Auswirkungen auf den Zugverkehr haben, die über Hinweise vor Ort und Durchsagen kommuniziert werden. Das Bauvorhaben ist umfangreich. So soll die bestehende Unterführung mit fünf Aufzügen, darunter zwei extralange, Fahrradanhänger-taugliche Anlagen auf See- und Stadtseite, barrierefrei gemacht und der seeseitige Ab- und Aufgang umgestaltet werden. Zum See entsteht ein neues Technikgebäude. Kräftig investiert wird auch in die Bahnsteige, die samt Überdachung erneuert werden. Wichtige Gleisarbeiten würden bis Ende September durchgeführt, so die ÖBB in einer Aussendung. VN-MIG