Manege frei für junge Zirkusartisten

Vorarlberg / 21.08.2022 • 17:14 Uhr / 5 Minuten Lesezeit
Erste Kunststücke haben die Kinder bereits gelernt.
Erste Kunststücke haben die Kinder bereits gelernt.

Im Rahmen von„School is out“ können Kinder beim Artisten Christoph Heinzle Zirkusluft schnuppern.

Lustenau „Wir gehen auf Stelzen, fahren mit dem Einrad, üben Zaubertricks und jonglieren. Wir machen in der Zirkuswoche alles, was ein richtiger Zirkusartist auch macht“, sagt der Projektleiter der Woche und Zirkusartist Christoph Heinzle (59), alias NaNo, aus Wolfurt mit einem stolzen Lächeln. Er ist bereits den 15. Sommer in Lustenau und bringt den begeisterten Kindern in der Turnhalle des Bundesgymnasiums Lustenau Zirkustricks und Kunststücke bei. Diese Leidenschaft hat er bereits in Jugendjahren entdeckt und gibt sie schon seit vielen Jahren mit Begeisterung an die Kinder weiter.

Kinder dürfen sich neu erfinden

Viel Bewegung und die Chance, sich täglich neu zu finden, sind die Eckpfeiler von NaNos Zirkusschule. „Wir Menschen neigen dazu, in Schubladen zu denken. Hier in der Zirkusschule können sich die Kinder jeden Tag neu entdecken. Und sie dürfen lernen, Nein zu sagen, wenn sie einen Trick nicht machen möchten“, erklärt Heinzle. In der Zirkuswoche lernen die Kinder vorrangig die Grundtechniken des Jonglierens, Balancierens und Einradfahrens. Doch ganz nebenbei lernen sie auch, bei sich selbst zu bleiben. „Wenn die Kinder bereit sind, etwas zu lernen, dann klappt es auch ganz schnell“, so NaNo. Selbstverständlich gilt auch in der Zirkuswelt die Regel: Übung macht den Meister und die Meisterin.

Die Welt steht Kopf

Wie fühlt es sich an, auf Stelzen zu gehen? Oder mit dem verkehrten Lenkroller durch die Halle zu sausen? „Willst du nach links fahren, musst du nach rechts lenken“, erklärt er seinem Schüler Jonas. Der versucht voller Elan sein Glück. Doch das ist schwieriger als gedacht. Auch Nora fährt mit dem Zirkusfahrrad, bei dem zusätzlich das hintere Rad zu lenken ist. „Mit Übung und Geschick klappt es“, ermuntert der Zirkusartist die Kinder. Christoph Heinzle weiß, wie er die Kinder in den Bann zieht und hat schon vielen von ihnen ermöglicht, in diese spannende Welt zu schnuppern. „Ich bin freischaffender Künstler und besuche mit meiner mobilen Zirkusschule die Kinder in den Schulen“, erklärt der ausgebildete Erziehungswissenschaftler und Lehrer.

Das Kind in den Vordergrund

„Wenn jemand etwas noch nicht kann, ist das in Ordnung. Es ist gut so, wie jeder ist.“ Er bemängelt, dass persönlichkeitsbildende Unterrichtsfächer wie Musik, bildnerische Erziehung, Werken und Bewegung und Sport in der Schule leider viel zu kurz kommen. „Noch immer fehlen an den Pflichtschulen viele Lehrer für den Herbst. Die genannten Fächer werden darunter leiden“.

Für jeden Zirkustrick gibt es eine hilfreiche Erklärung in Christoph Heinzles Zirkusschule. So ermutigt NaNo die Kinder beim Stelzengehen und weiht sie auch in den einen oder anderen Zaubertrick wie das „verhexte Domino“, das „magische Hufeisen“ oder den „indischen Seiltrick“ ein.

„Ich verrate euch ausnahmsweise den Zaubertrick“, sagt er geheimnisvoll. Gespannt und mit großen Augen folgen die 15 Kinder seinen Ausführungen. Einmal Zirkusartist zu sein, ist für sie das Größte. Bvs

Zirkusartist Christoph Heinzle lehrt die Kinder alles, was einen richtigen Zirkusartisten ausmacht.
Zirkusartist Christoph Heinzle lehrt die Kinder alles, was einen richtigen Zirkusartisten ausmacht.
Ich liebe das Zirkusfahrrad, das gefällt mir am allerbesten. Wenn man das Gefühl dafür hat, dann klappt es super. Wir haben es hier voll lustig miteinander. Mit NaNo haben wir immer etwas zu lachen. Laura Moser (7), Lustenau

Ich liebe das Zirkusfahrrad, das gefällt mir am allerbesten. Wenn man das Gefühl dafür hat, dann klappt es super. Wir haben es hier voll lustig miteinander. Mit NaNo haben wir immer etwas zu lachen. Laura Moser (7), Lustenau

Ich finde es super in der Zirkuswoche. Ich kann bereits gut jonglieren und habe gerade gelernt zu zweit mit dem Ball zu jonglieren. Nun versuche ich mit dem Einrad zu fahren. Es wäre toll, wenn ich das am Ende der Woche kann. Viviene Lins (11), Hohenems

Ich finde es super in der Zirkuswoche. Ich kann bereits gut jonglieren und habe gerade gelernt zu zweit mit dem Ball zu jonglieren. Nun versuche ich mit dem Einrad zu fahren. Es wäre toll, wenn ich das am Ende der Woche kann. Viviene Lins (11), Hohenems

Am besten gefallen mir das Tellerdrehen und das Diabolo-Spiel. NaNo hat mir Tipps gegeben, wie ich den Teller drehen muss. Das Einrad zu fahren, ist mein großer Traum. Ich hoffe, dass ich das in dieser Woche noch lernen werde. Johanna Matheisl (7), Lustenau

Am besten gefallen mir das Tellerdrehen und das Diabolo-Spiel. NaNo hat mir Tipps gegeben, wie ich den Teller drehen muss. Das Einrad zu fahren, ist mein großer Traum. Ich hoffe, dass ich das in dieser Woche noch lernen werde. Johanna Matheisl (7), Lustenau

Der verkehrte Lenkroller ist mein Lieblingsgefährt. Ich übe schon die ganze Zeit. Ich hätte nicht gedacht, dass das so schwierig ist. Auch hoffe ich, dass mir NaNo ein paar Zaubertricks zeigt. Jonas Grabher (9), Lustenau

Der verkehrte Lenkroller ist mein Lieblingsgefährt. Ich übe schon die ganze Zeit. Ich hätte nicht gedacht, dass das so schwierig ist. Auch hoffe ich, dass mir NaNo ein paar Zaubertricks zeigt.
Jonas Grabher (9), Lustenau

NaNo erklärt im Nachhinein auf was sie bei den Tricks achten müssen.
NaNo erklärt im Nachhinein auf was sie bei den Tricks achten müssen.