Ein weltoffenes Miteinander

Rita Blum-Schenkenbach: „Es braucht Humanität gegenüber allen Lebewesen.“
HÖCHST Die gelernte Grafikerin und Designerin ist freischaffende Malerin und Natur-, Tier- und Menschenfreundin durch und durch.
„Schon als Kind habe ich mit Vorliebe gezeichnet, musste aber 32 Jahre alt werden, um zu erkennen, dass Malerei mehr als eine Freizeitbeschäftigung sein kann“, erinnert sich Rita Blum-Schenkenbach. Sie studierte an der Brunecker Sommerakademie bei Prof. Claus Pack und an der Wiener Kunstakademie. Ihre Werke sind in zahlreichen Ausstellungen, wie im neu eröffneten IMPULSA MEDICA ZENTRUM in der Bregenzer Kaiserstraße zu sehen. Rita ist Familienmensch und hegt und pflegt Kinder und Enkelkinder, ihren Ehemann Hannes, Verwandtschaft und viele gute Freunde. Ihre Liebe gilt auch der Natur: „Mein Garten ist eine bunte Oase mit Gemüse, Obst, Blumen, Gewürzen und Heilkräutern. Ich lebe seit meinem zehnten Lebensjahr vegetarisch und bin zur begeisterten Köchin geworden, vornehmlich mit Zutaten aus dem eigenen Garten.“

Der alte Kiwibaum
Ein besonderes Juwel ist für Rita der 25 Jahre alte Kiwibaum: „In guten Zeiten können wir 3000 bis 4000 Früchte ernten, und er bietet uns einen herrlich schattigen Bereich.“ Das Thema Natur-, Umwelt- und Klimaschutz stimmt Rita traurig: „Unsere Erde wird von gierigen Konzernoligarchien und korrupten Politikern unwiederbringlich vernichtet. Regenwälder werden zerstört, vom Aussterben bedrohte Tierarten fallen der Großwildjagd anheim. Die Umweltverschmutzung erstickt die Ozeane. Das Tierleid in der Massentierhaltung ist unerträglich, da kommen mir die Tränen.“
„Bei Hannes und mir spürt man, dass sich die richtigen Zwei gefunden haben.“
Rita Blum-Schenkenbach, Malerin
Doch trotz des Ohnmachtsgefühls integriert Rita ihr Engagement für Natur- und Tierschutz in den Alltag: „Auf dem Weg der kleinen Schritte und immer und bei jeder Gelegenheit auf Fehlentwicklungen hinweisend.“ Eine schöne und glückliche Welt können wir uns selber schaffen: „Es braucht weltoffenes Miteinander, das uns hilft, ohne Vorurteile aufeinander zuzugehen, und Humanität gegenüber allen Lebewesen.“


Jeden Tag ein Lächeln
Der Profitgier in der Konsumgesellschaft erteilt Rita eine klare Absage. Das Erlernen von Sozialkompetenz und Naturbewusstsein ist gerade für die Jugend essenziell. „Etwa der Entwicklung der Handysucht bei Kindern und Jugendlichen werde ich mit aller Kraft entgegenwirken, das ist längst eine Volkskrankheit geworden.“ Aber auch für die Tiere als fühlende Wesen ist Rita im Einsatz: „Ich unterstütze Tierschutzvereine aus der Haushaltskassa, unsere zwei in die Jahre gekommenen Hühner dürfen in unserem Garten den Lebensabend genießen und legen aus Dankbarkeit jeden Tag ein Ei, das sind inzwischen schon über 1000 Eier, eine stolze Leistung!“ Ihr persönliches Wohlbefinden beginnt für die kreative Lady und Hannes mit einem Lächeln am Frühstückstisch. „Und bei schönem Wetter eine Radtour. Jeder Tag bringt Neues und Interessantes.“ Bewusstes Einkaufen in Sachen Bio sowie Abfallvermeidung, Wiederverwendung, z. B. beim Alma-Flohmarkt, und Mülltrennung sind Selbstverständlichkeiten. Rita und Hannes lieben die Welt, die Natur, Tiere und die Menschen von Südostasien über Griechenland bis Vorarlberg. VD

Zur Person
Rita Blum-Schenkenbach
Geboren 18. 4. 53 in Höchst
Ausbildung Grafikerin, Designerin
Beruf(ung) freischaffende Malerin
Familie verheiratet mit Hannes, Mama und Oma
Freizeit Wandern, Lesen, Fahrradfahren, Garten
Ehrenamt seit Jahren ständige Mitarbeiterin des Alma Flohmarkts in Hard, Betreuung von zwei Familien aus Syrien und Afghanistan
Lebensmotto „Jeden Tag des Lebens aufs Neue genießen!“