Rätsel um zwei tote neugeborene Kälber

Vorarlberg / 25.08.2022 • 14:59 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
Die toten Kälber wurden vergangenes Wochenende auf einer Weide im schwäbischen Bodolz entdeckt. <span class="copyright">Vol.at/Mayer</span>
Die toten Kälber wurden vergangenes Wochenende auf einer Weide im schwäbischen Bodolz entdeckt. Vol.at/Mayer

DNA-Analyse soll nach Rissen auf einer Weide im Landkreis Lindau Aufklärung bringen.

Bodolz Es ist ein schrecklicher Anblick gewesen, der sich kürzlich in den frühen Morgenstunden auf einer Weide im Landkreis Lindau bot: Ein Rinderzüchter aus Bodolz entdeckte bei einem Rundgang auf seiner Weide zwei tote neugeborene Kälber. Er vermutet Medienberichten zufolge, dass ein Wolf oder ein Luchs die Tiere gerissen hat. Laboruntersuchungen sollen nächste Woche Klarheit bringen.

Der Vorfall hatte sich vergangenes Wochenende ereignet. Bei einem Kalb hatte ein Raubtier die Nabelschnur angefressen. Das zweite wurde in zwei Teile gerissen. Der Rinderzüchter verständigte einen sogenannten Kreisjagdberater. In weiterer Folge wurde eine Mitarbeiterin des Veterinäramts hinzugezogen.

Spuren deuten auf Kampf hin

Neben einem der toten Kälber wurde eine Ohrmarke gefunden. Auch Spuren im Gras waren zu sehen. Für den Rinderzüchter deutet alles auf deinen Kampf hin. Möglicherweise könnte eine Kuh noch versucht haben, den tierischen Angreifer zu verscheuchen.

Seitens der Behörden wollte man sich zu dem Vorfall nicht äußern. Erst sollen Speichelproben und eine DNA-Analyse genauere Erkenntnisse bringen.

Neun Schafe gerissen

Konkreten Wolfsriss-Alarm gibt es in Liechtenstein. Gleich neun tote Schafe wurden den Mitarbeitern des Amts für Umwelt in Liechtenstein am Donnerstag am Augstenberg gemeldet. Aufgrund der Rissbilder sei ersichtlich, dass es sich um einen Wolfsriss handelt, hieß es in einer Aussendung. Zur Individualanalyse des Wolfes seien DNA-Proben genommen worden. Die Ergebnisse sollen in drei Wochen vorliegen. Die Schafe wurden nun von der Alpe abgetrieben. VN-MEF

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