FPÖ kritisiert Impfstoff-Management

Vorarlberg / 28.08.2022 • 22:29 Uhr / 2 Minuten Lesezeit

Gesundheitssprecher Kaniak spricht von “Steuergeldvernichtung”.

Wien Die FPÖ hat einen neuen Grund für Kritik am Corona-Impf-Management gefunden: Am 23. September werden mehr als 2,5 Millionen Dosen “Novavax”, die das Gesundheitsministerium gekauft hat, ablaufen. Von 2,6 Millionen Dosen seien nur 9.355 verimpft worden, erläuterte FPÖ-Gesundheitssprecher Gerhard Kaniak angesichts einer Anfragebeantwortung durch Minister Johannes Rauch (Grüne). Aus Kaniaks Sicht ist das eine “Steuergeldvernichtung”.

Insgesamt seien bisher etwa 28,6 Millionen Dosen an Covid-19-Impfstoffen nach Österreich geliefert worden. Für heuer sollen, so Kaniak, weitere 39,8 Millionen Impfdosen und für 2023 neun Millionen angeschafft werden – obwohl die Impflicht aufgehoben worden sei. Der freiheitliche Gesundheitssprecher zeigte sich in einer Aussendung nicht nur über die “maßlose Beschaffungspolitik” empört, sondern auch über das “großzügige Verschenken von Impfdosen an Drittstaaten”. Knapp acht Millionen Stück hätte Österreich an andere Länder “verschenkt”, das seien rund 28 Prozent der Liefermenge.

Inzwischen sind die Spitalszahlen leicht zurückgegangen: Im Krankenhaus liegen aktuell 1.062 Personen (minus 17) mit einer Covid-Erkrankung, wovon 74 (minus 2) auf Intensivstationen betreut werden. 3.831 Neuinfektionen liegen unter dem Schnitt der vergangenen sieben Tage (4.761). Die Sieben-Tages-Inzidenz beträgt 369,2.