VN-Wanderserie: Auf einem leichten 3000er, dem Hohen Riffler

Vorarlberg / 28.08.2022 • 07:00 Uhr / 6 Minuten Lesezeit
Hinter mir das Gipfelkreuz, das Kletterern vorbehalten ist. <span class="copyright">Oliver Ihring</span>
Hinter mir das Gipfelkreuz, das Kletterern vorbehalten ist. Oliver Ihring

Lang, aber lohnend: Der Hohe Riffler ist mit 3168 Metern der höchste Berg der Verwallgruppe und vergleichsweise leicht zu besteigen. Wem die Tour an einem Stück zu lang ist, der kann in der Edmund-Graf-Hütte übernachten.

Pettneu Am Arlberg Wer immer schon auf einem 3000er stehen wollte, der ist bei dieser Wanderung goldrichtig. Bei dieser Tour muss man weder einen Gletscher queren, noch braucht man eine spezielle Ausrüstung.

Frühmorgens geht es los. Ein kurzes Stück geht es auf einem Pfad entlang, der Rest bis zur Abzweigung zur Hütte ist ein Fahrweg. <span class="copyright">VN/JUN</span>
Frühmorgens geht es los. Ein kurzes Stück geht es auf einem Pfad entlang, der Rest bis zur Abzweigung zur Hütte ist ein Fahrweg. VN/JUN
Die Malfonalpe. <span class="copyright">VN/JUN</span>
Die Malfonalpe. VN/JUN
Hier beim Kletterfelsen ist die Abzweigung zur Edmund-Graf-Hütte. <span class="copyright">VN/JUN</span>
Hier beim Kletterfelsen ist die Abzweigung zur Edmund-Graf-Hütte. VN/JUN
Das wunderschöne Malfontal. Wir gehen aber hier links weiter hoch. <span class="copyright">Oliver Ihring</span>
Das wunderschöne Malfontal. Wir gehen aber hier links weiter hoch. Oliver Ihring

Geht man die Tour an einem Tag, ist sie jedoch recht lang. Wir haben siebeneinhalb Stunden reine Gehzeit benötigt, mit insgesamt zehn Stunden sollte man also rechnen. Das Gute aber vorweg: Wem das zu viel ist, der kann sich die Tour auch in zwei Etappen aufteilen, denn ungefähr bei der Mitte der Tour liegt die Edmund-Graf-Hütte, ein praktischer Ausgangspunkt für die Besteigung des Hohen Rifflers.

Blick zurück. <span class="copyright">VN/JUN</span>
Blick zurück. VN/JUN
Zwischen Heidelbeersträuchern und Alpenrosen, die bereits verblüht sind, wandern wir zur Hütte hinauf. <span class="copyright">Oliver Ihring</span>
Zwischen Heidelbeersträuchern und Alpenrosen, die bereits verblüht sind, wandern wir zur Hütte hinauf. Oliver Ihring
Fast ist es bis zur Hütte geschafft. <span class="copyright">Oliver Ihring</span>
Fast ist es bis zur Hütte geschafft. Oliver Ihring
Da oben steht sie: Die Edmund-Graf-Hütte <span class="copyright">Oliver Ihring</span>
Da oben steht sie: Die Edmund-Graf-Hütte Oliver Ihring

Vom Wanderparkplatz in Pettnau am Arlberg, am Eingang des Malfontals, starten wir – und bekommen direkt einen Dämpfer. Angeschrieben ist der Hohe Riffler von hier aus mit sechs Stunden. So lange haben wir jedoch nicht benötigt. Zunächst geht es lange Zeit auf einem Fahrweg, der nur einmal von einer Abkürzung über einen Pfad direkt am Malfonbach entlang, unterbrochen wird. Nach der Malfonalpe – hier kann man auch einkehren – geht es noch eine Zeitlang auf dem Güterweg weiter, bis beim Kletterfelsen die Abzweigung zur Edmund-Graf-Hütte kommt. Ab hier wird es schöner, ein Pfad schlängelt sich zwischen Heidelbeersträuchern und Alpenrosen bergauf. Es gibt zwei Varianten, die zur Edmund-Graf-Hütte führen. Der eine Pfad führt linksseitig, der andere rechtsseitig vom Bach. Die Kreuzung kommt ungefähr bei der Mitte dieses Abschnittes.

In diesem Schuttkar (halb im Schatten) hinter mir geht es zum Joch hoch. Links ist der Kleine Riffler zu sehen. <span class="copyright">Oliver Ihring</span>
In diesem Schuttkar (halb im Schatten) hinter mir geht es zum Joch hoch. Links ist der Kleine Riffler zu sehen. Oliver Ihring
Erst über Felsblöcke, dann (weiter hinten) über Feinschotter ackern wir uns den Schutthang hoch. <span class="copyright">Oliver Ihring</span>
Erst über Felsblöcke, dann (weiter hinten) über Feinschotter ackern wir uns den Schutthang hoch. Oliver Ihring
Was im Text nicht erwähnt ist: Auch beim Schuttkar gibt es zwei Varianten. Die linke Variante verläuft über Felsen und ist mit Seilen gesichert. Diese Variante eignet sich gut für den Aufstieg. Der zweite Weg führt über Feinschotter und eignet sich für den Abstieg, vorausgesetzt man weiß, wie man über Feinschotter im steilen Gelände zu gehen hat. <span class="copyright">Oliver Ihring</span>
Was im Text nicht erwähnt ist: Auch beim Schuttkar gibt es zwei Varianten. Die linke Variante verläuft über Felsen und ist mit Seilen gesichert. Diese Variante eignet sich gut für den Aufstieg. Der zweite Weg führt über Feinschotter und eignet sich für den Abstieg, vorausgesetzt man weiß, wie man über Feinschotter im steilen Gelände zu gehen hat. Oliver Ihring
Am Pettneuer Ferner. Keine Sorge: Über diesen muss man nicht drüber. <span class="copyright">VN/JUN</span>
Am Pettneuer Ferner. Keine Sorge: Über diesen muss man nicht drüber. VN/JUN

Nach der Edmund-Graf-Hütte wandern wir weiter den Karl-Handl-Steig hinauf. Zunächst geht es nur mäßig steil berghoch, doch dann öffnet sich der Blick auf das Schuttkar, das es zu bewältigen gilt. Zunächst über Felsblöcke, dann über Feinschotter ackern wir uns den Hang hinauf. Oben am Joch angekommen erblicken wir direkt vor uns den Pettneuer Ferner. Hier halten wir uns rechts, das Gipfelkreuz bereits in Sichtweite. Links würde man weglos auf den Kleinen Riffler gelangen.

Vom Gipfel hat man einen fantastischen Rundblick. <span class="copyright">Oliver Ihring</span>
Vom Gipfel hat man einen fantastischen Rundblick. Oliver Ihring
Blick auf die hohen Berge der Arlbergregion. <span class="copyright">VN/JUN</span>
Blick auf die hohen Berge der Arlbergregion. VN/JUN
Der Hohe Riffler ist der höchste Berg in der Verwallgruppe. <span class="copyright">VN/JUN</span>
Der Hohe Riffler ist der höchste Berg in der Verwallgruppe. VN/JUN
Dieses Bild hat eine ganz eigene Dynamik, wirken doch die Bergketten wie Kreise um das Blankahorn. <span class="copyright">VN/JUN</span>
Dieses Bild hat eine ganz eigene Dynamik, wirken doch die Bergketten wie Kreise um das Blankahorn. VN/JUN
Blick auf Pettnau und den Pettneuer Ferner. <span class="copyright">VN/JUN</span>
Blick auf Pettnau und den Pettneuer Ferner. VN/JUN

Über Blockgestein geht es auf einem gut ersichtlichen Weg hinauf zum Gipfel mit herrlichem Bergpanorama. Das Gipfelkreuz erreicht man jedoch nicht, da es exponiert auf einem Felsblock steht und Kletterern vorbehalten ist. Hinunter geht es auf gleichem Weg. Natürlich lassen wir uns den guten Kuchen auf der Edmund-Graf-Hütte nicht entgehen.

Das Gipfelkreuz und der Flirscher Ferner. <span class="copyright">VN/JUN</span>
Das Gipfelkreuz und der Flirscher Ferner. VN/JUN
Hier sieht man den Weg und die roten Punkte als Markierungen. Ausgesetzt ist es nie wirklich, außer am Gipfel selbst ein wenig. <span class="copyright">VN/JUN</span>
Hier sieht man den Weg und die roten Punkte als Markierungen. Ausgesetzt ist es nie wirklich, außer am Gipfel selbst ein wenig. VN/JUN
Kurzer Abstecher auf den Pettneuer Ferner für Fotozwecke. Hinter mir der Hohe Riffler. <span class="copyright">Oliver Ihring</span>
Kurzer Abstecher auf den Pettneuer Ferner für Fotozwecke. Hinter mir der Hohe Riffler. Oliver Ihring

Hoher riffler

Gehzeit 8 bis 10 Stunden

Kilometer 18

Höhenmeter 1920

Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeit Edmund-Graf-Hütte

Schwierigkeit Kondition erforderlich, aber technisch unschwieriger Berg

Blick zurück. Hier sind wir schon wieder beim Abstieg.<span class="copyright"> VN/JUN</span>
Blick zurück. Hier sind wir schon wieder beim Abstieg. VN/JUN
Es wird wieder grasiger. <span class="copyright">VN/JUN</span>
Es wird wieder grasiger. VN/JUN

Hier geht es zur Route: https://www.alpenvereinaktiv.com/s/ICVGVv

Und zurück durch das Malfontal.<span class="copyright"> VN/JUN</span>
Und zurück durch das Malfontal. VN/JUN
Angenehm leicht geht es nun auf dem Fahrweg wieder zurück zum Auto. <span class="copyright">VN/JUN</span>
Angenehm leicht geht es nun auf dem Fahrweg wieder zurück zum Auto. VN/JUN