VN-Wanderserie: Auf einem leichten 3000er, dem Hohen Riffler

Lang, aber lohnend: Der Hohe Riffler ist mit 3168 Metern der höchste Berg der Verwallgruppe und vergleichsweise leicht zu besteigen. Wem die Tour an einem Stück zu lang ist, der kann in der Edmund-Graf-Hütte übernachten.
Pettneu Am Arlberg Wer immer schon auf einem 3000er stehen wollte, der ist bei dieser Wanderung goldrichtig. Bei dieser Tour muss man weder einen Gletscher queren, noch braucht man eine spezielle Ausrüstung.




Geht man die Tour an einem Tag, ist sie jedoch recht lang. Wir haben siebeneinhalb Stunden reine Gehzeit benötigt, mit insgesamt zehn Stunden sollte man also rechnen. Das Gute aber vorweg: Wem das zu viel ist, der kann sich die Tour auch in zwei Etappen aufteilen, denn ungefähr bei der Mitte der Tour liegt die Edmund-Graf-Hütte, ein praktischer Ausgangspunkt für die Besteigung des Hohen Rifflers.




Vom Wanderparkplatz in Pettnau am Arlberg, am Eingang des Malfontals, starten wir – und bekommen direkt einen Dämpfer. Angeschrieben ist der Hohe Riffler von hier aus mit sechs Stunden. So lange haben wir jedoch nicht benötigt. Zunächst geht es lange Zeit auf einem Fahrweg, der nur einmal von einer Abkürzung über einen Pfad direkt am Malfonbach entlang, unterbrochen wird. Nach der Malfonalpe – hier kann man auch einkehren – geht es noch eine Zeitlang auf dem Güterweg weiter, bis beim Kletterfelsen die Abzweigung zur Edmund-Graf-Hütte kommt. Ab hier wird es schöner, ein Pfad schlängelt sich zwischen Heidelbeersträuchern und Alpenrosen bergauf. Es gibt zwei Varianten, die zur Edmund-Graf-Hütte führen. Der eine Pfad führt linksseitig, der andere rechtsseitig vom Bach. Die Kreuzung kommt ungefähr bei der Mitte dieses Abschnittes.




Nach der Edmund-Graf-Hütte wandern wir weiter den Karl-Handl-Steig hinauf. Zunächst geht es nur mäßig steil berghoch, doch dann öffnet sich der Blick auf das Schuttkar, das es zu bewältigen gilt. Zunächst über Felsblöcke, dann über Feinschotter ackern wir uns den Hang hinauf. Oben am Joch angekommen erblicken wir direkt vor uns den Pettneuer Ferner. Hier halten wir uns rechts, das Gipfelkreuz bereits in Sichtweite. Links würde man weglos auf den Kleinen Riffler gelangen.





Über Blockgestein geht es auf einem gut ersichtlichen Weg hinauf zum Gipfel mit herrlichem Bergpanorama. Das Gipfelkreuz erreicht man jedoch nicht, da es exponiert auf einem Felsblock steht und Kletterern vorbehalten ist. Hinunter geht es auf gleichem Weg. Natürlich lassen wir uns den guten Kuchen auf der Edmund-Graf-Hütte nicht entgehen.



Hoher riffler
Gehzeit 8 bis 10 Stunden
Kilometer 18
Höhenmeter 1920
Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeit Edmund-Graf-Hütte
Schwierigkeit Kondition erforderlich, aber technisch unschwieriger Berg


Hier geht es zur Route: https://www.alpenvereinaktiv.com/s/ICVGVv

