Covid19-Arznei vermehrt im Einsatz

Vorarlberg / 11.10.2022 • 22:39 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
Die Tabletten müssen zu Beginn der Infektion eingenommen werden.REUTERS
Die Tabletten müssen zu Beginn der Infektion eingenommen werden.REUTERS

Wer an Corona erkrankt, kann mit einem Medikament Risiken minimieren.

Schwarzach Bei den Corona-Medikamenten gibt es noch Luft nach oben. Nicht einmal die Hälfte der Österreicherinnen und Österreicher scheint zu wissen, dass es Arzneimittel zur Verhinderung eines schweren Covid19-Verlaufs gibt, wie eine Umfrage unter 827 Personen von MindTake ergibt. Von den bisher rund 240.000 bestellten Therapiezyklen der Medikamente Lagevrio und Paxlovid kam bislang ein Fünftel zum Einsatz. Die meisten davon in Wien und Niederösterreich. In Vorarlberg sind nach Angaben der Landespressestelle bis dato circa 1400 antivirale und Antikörpertherapien durchgeführt worden. „Die Zahlen dürften aber höher sein. Seit der Freigabe an den niedergelassenen Bereichen können wir die Verschreibungen nicht mehr lückenlos nachvollziehen.“ Im Fall einer Infektion sollten laut Coronakommission insbesondere Personen mit einem Risiko für einen schweren Verlauf die Einnahme eines Covid19-Arzneimittels in Betracht ziehen. Sie werden in Tablettenform verabreicht und gelten – mit Einschränkungen – als sehr gut verträglich. Die Tabletten verhindern, dass sich das Coronavirus stark im Körper vermehrt und müssen möglichst zu Beginn der Infektion eingenommen werden. Dann können sie das Risiko eines schweren Krankheitsverlaufs um bis zu 90 Prozent reduzieren.

„In den vergangenen Wochen hat sich einiges getan“, erklärt Gesundheitsexperte Armin Fidler. Wichtig sei die Aufklärung der Ärztinnen und Ärzte, aber auch das Bewusstsein in der Bevölkerung, dass es ein Medikament gibt. „Es nützt nur, wenn man es innerhalb der ersten fünf Tage einnimmt.“ Das heißt: „Patienten müssen früh genug ihren Arzt kontaktieren.“ VN-ebi