Bürgermeisterwahl Höchst: Hier stellen sich alle vier KandidatInnen

Vorarlberg / 19.10.2022 • 05:00 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
Wer wird der neue Chef bzw. die neue Chefin in diesem Gebäude? Die vier KandidatInnen stellen sich beim VN-Stammtisch der Diskussion vor Publikum. <span class="copyright">VN/Steurer</span>
Wer wird der neue Chef bzw. die neue Chefin in diesem Gebäude? Die vier KandidatInnen stellen sich beim VN-Stammtisch der Diskussion vor Publikum. VN/Steurer

VN-Stammtisch am 4. November. Heidi Schuster-Burda, Stefan Übelhör, Robert Blum und Jan Fausek diskutieren.

Höchst In Höchst beginnt ab dem 13. November eine neue Zeitrechnung. Nach dem überraschend frühen Rücktritt des bereits abgetretenen Bürgermeisters Herbert Sparr (63) sucht die 8000-Einwohner-Gemeinde einen neuen Ortschef bzw. eine Ortschefin.

Bewirbt sich um das Amt des Bürgermeisterin von Höchst: Heidi Schuster-Burda von der ÖVP. <span class="copyright">ÖVP</span>
Bewirbt sich um das Amt des Bürgermeisterin von Höchst: Heidi Schuster-Burda von der ÖVP. ÖVP

Geplant war der Rückzug Sparrs vor der Hälfte der Legislaturperiode nicht. Private Umstände und politische Scharmützel wegen Vorgängen bei der Kinder-und Schülerbetreuung haben Sparr jedoch zu diesem Schritt bewogen.

Streit wegen Kinderbetreuung

Im Mittelpunkt der Kritik steht Heidi Schuster-Burda (55), die interimsmäßige Gemeindechefin, die Sparr nach seinem Pensionsantritt Anfang dieses Monats im Amt beerbte. Laut Opposition soll sie im Bereich Kinderbetreuung eigenmächtige Entscheidungen getroffen haben, welche nicht nur die anderen Parteien verärgert hatten, sondern auch Mitglieder ihrer Fraktion und Geldgeber Gerhard Blum, Seniorchef des Beschlägeherstellers Blum, der die private Betreuung mit namhaften Beträgen unterstützte.

Stefan Übelhör geht für die Fraktion Höchste Zeit, Grüne ins Rennen um den Chefsessel in Höchst.  <span class="copyright">Höchste Zeit, Grüne</span>
Stefan Übelhör geht für die Fraktion Höchste Zeit, Grüne ins Rennen um den Chefsessel in Höchst. Höchste Zeit, Grüne

Heidi Schuster-Burda zieht für die ÖVP ins Bürgermeister-Rennen. Ihre Konkurrenten sind allesamt Männer: Stefan Übelhör (42) von der Fraktion Höchste Zeit, Grüne, Robert Blum (33) von der FPÖ und der junge Neos-Kandidat Jan Fausek (24).

Mehrere Themen

Während Übelhör, Blum und Fausek unisono eine bessere politische Kultur im Ort fordern und jeder von ihnen Bürgermeister werden will, wehrt sich Schuster-Burda gegen die Vorwürfe. Sie sei seit 22 Jahren in der Gemeindepolitik  und habe nie zuvor derartiges erlebt. Sie verweist auf die vielen anderen Herausforderungen, vor denen Höchst stehe und die es anzugehen gelte.

Robert Blum ist das Gesicht der FPÖ in Höchst. Er könne gut mit allen, meint der Kandidat. <span class="copyright">VN/Paulitsch</span>
Robert Blum ist das Gesicht der FPÖ in Höchst. Er könne gut mit allen, meint der Kandidat. VN/Paulitsch

Tatsächlich gibt es einige Aufgaben, denen sich die Gemeinde künftig stellen muss. Dazu zählt der Wohnbau durch den zu erwarteten Zuzug, das Gemeindezentrum, die Verkehrssituation, Bildung, soziale Herausforderungen.

Jan Fausek ist mit 24 Jahren der jüngste Kandidat in Höchst. Trotzdem will auch er Bürgermeister werden. <span class="copyright">Neos</span><p class="infozeile"><p class="infozeile">
Jan Fausek ist mit 24 Jahren der jüngste Kandidat in Höchst. Trotzdem will auch er Bürgermeister werden. Neos

Die drei Kandidaten und die eine Kandidatin stellen sich am Freitag, den 4. November, von 18.30 bis 20 Uhr zur Diskussion. Der VN-Stammtisch findet im Pfarrsaal statt. Die Besucher sind eingeladen, sich an der Diskussion zu beteiligen.

VN-Stammtisch: Wer soll Höchst regieren?

Wann: Freitag, 4. November, 18.30 bis 20.00 Uhr

Wo: Pfarrsaal, Höchst

Podium: Heidi Schuster-Burda (ÖVP), Stefan Übelhör (Höchste Zeit, Grüne), Robert Blum (FPÖ), Jan Fausek (Neos)

Moderation: Klaus Hämmerle, VN