Budget sieht keine ­Neuverschuldung vor

Vorarlberg / 20.10.2022 • 18:49 Uhr / 2 Minuten Lesezeit

ÖVP und Grüne einigten sich auf Landeshaushalt 2023.

Bregenz Die Landtagsklubs der Vorarlberger ÖVP und der Grünen haben sich auf einen Landeshaushalt 2023 geeinigt. Vonseiten der ÖVP hieß es, der von Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) als Finanzreferent vorgelegte Voranschlag sei bei der Budget-Klausur des ÖVP-Klubs einstimmig gut geheißen worden. Die Grünen ihrerseits teilten mit: “Der mit dem Koalitionspartner ÖVP abgestimmte Finanzvoranschlag wurde einstimmig zur Kenntnis genommen”. Wie die VN bereits berichteten soll es 2023 keine Neuverschuldung geben. Im Finanzierungsvoranschlag stehen Einzahlungen von 2,217 Mrd. Euro Auszahlungen in Höhe von 2,259 Mrd. Euro gegenüber. Unter dem Strich sei die operative Gebarung mit 41,8 Millionen Euro negativ, sagte der ÖVP-Finanzsprecher Patrick Wiedl. Dieser Fehlbetrag könne jedoch aus dem laufenden Budget beglichen werden. Das Maastrichtergebnis wird bei minus 93,7 Mio Euro liegen.

Darlehen getilgt

In diesem Jahr wurden auf Basis sprudelnder Ertragsanteile des Bundes (erwartet werden 900 anstatt 811 Mill. Euro) sogar 62 Millionen Euro an Schulden abgebaut – getilgt wurden etwa alle variabel verzinsten Darlehen (36,2 Mill. Euro). Bis Jahresende soll der Schuldenstand von 538,5 Millionen auf 476,2 Millionen Euro sinken. War das Land vor der Finanzkrise noch mit etwa 72 Millionen Euro (2009) in der Kreide gestanden, so wuchs der Schuldenstand später auf rund 111 Millionen Euro an.