Neues Tourismuskonzept Berghaus stellt sich vor

Vorarlberg / 23.10.2022 • 16:53 Uhr / 5 Minuten Lesezeit
Am Dienstag und Mittwoch stellt die Schröckener Familie Schwarzmann ihr Berghaus mit einem Oktoberfest und einem Tag der offenen Tür vor. STP
Am Dienstag und Mittwoch stellt die Schröckener Familie Schwarzmann ihr Berghaus mit einem Oktoberfest und einem Tag der offenen Tür vor. STP

In Schröcken wird am 25./26. Oktober
zur großen Berghaus-Party eingeladen.

Schröcken Mit einem neuen Format, dem als „Basecamp am Berg“ bezeichneten Berghaus Schröcken hat die Familie Schwarzmann einen Weg gefunden, Ferienappartements in größerem Stil anzubieten, ohne dabei mit Investorenmodellen und Ferienwohnungen die Gefahr „kalter Betten“ heraufzubeschwören. Dieses Thema stellt nicht nur in den Vorarlberger Tourismuszentren zunehmend ein Problem dar, dem in einigen Gemeinden sogar mit einem Baustopp begegnet wird. Am 25. und 26. Oktober wird das Berghaus-Konzept der Öffentlichkeit und Tourismusverantwortlichen vorgestellt.

Oktoberfest zum Auftakt

Eingeleitet wird die Berghaus-Party mit einem Oktoberfest, das am Dienstag, 25. Oktober, um 18 Uhr mit der Verkostung des gold-prämierten Kellerbiers der Brauerei Egg gestartet wird. Ab 19 Uhr gibt es Schweinsbraten und mehr und ab 20 Uhr ein Comeback des Schröckener Musikers Martin McFly. „Er ist unser Nachbar und packt zu diesem Anlass wieder einmal seine Gitarre aus, was er nur noch zu ganz speziellen Anlässen macht“, freut sich Steffi Schwarzmann, Geschäftführerin im Berghaus, und ergänzt, dass Tischreservierungen im Restaurant empfehlenswert sind unter Tel. 05519 22600.

Und wenn man schon einmal beim Reservieren ist: „Wir bieten zur Feier des Tages auch Übernachtung mit Frühstücksbuffet und late Check-out am Feiertag einschließlich Sauna und Pool bis 18 Uhr zu einem Sonderpreis an“, lädt Steffi Schwarzmann Gäste ein, die nach dem Oktoberfest lieber in Schröcken bleiben.

Tag der offenen Tür

Am Nationalfeiertag, Mittwoch, lädt die Familie Schwarzmann dann zum Tag der offenen Tür ein. Von 14 bis 18 Uhr stehen dabei auch Sauna und Pool zur Benützung offen, die Besonderheiten des Hauses und das Konzept werden dabei hautnah erlebbar. „Unser Haus ist darauf ausgerichtet“, so Steffi Schwarzmann, „dass es auch als Ort der Begegnung zwischen Gästen und Einheimischen wirkt.“ Dieses Ziel wurde sehr schnell erreicht, denn der Mittagstreff im Berghaus ist inzwischen schon recht bekannt und beliebt. Täglich von Montag bis Samstag treffen sich hier Handwerker von den umliegenden Baustellen zu einem Mittagsmenü und einem kleinen Plausch mit Kollegen. Dabei entstehen auch viele Kontakte zwischen Urlaubern und Einheimischen und das Berghaus bringt auch abseits der touristischen Hauptsaisonen Leben ins Dorf.

„Alwins Stammtisch“

Dass die beabsichtigte Begegnungszone auf Anhieb funktioniert, liegt auch an Einrichtungen, die auch der Schröckener Bevölkerung zur Verfügung stehen: Das „Basecamp für Bergfreunde“ verfügt u. a. über eine Bocciabahn, einen Beachvolleyballplatz, Kreativspielplatz und den „Dorfbrunnen“ mit Sitzgelegenheiten im Hof zwischen den Gebäuden.

Vor allem aber ist das Restaurant „Alwins Stammtisch“ ein Anziehungspunkt für Urlaubs- und Ausflugsgäste sowie Einheimische. „Alwins Stammtisch“ soll an den Firmengründer erinnern, denn Alwin Schwarzmann hat den Tischlereibetrieb gegründet, der heute zu den modernst ausgestatteten Betrieben des Landes zählt. Der Betrieb, der heute von Georg Schwarzmann und den Söhnen Jakob und Paul geführt wird, hat sich auf Ausstattung von Hotels, Gastronomie und anderen Tourismuseinrichtungen spezialisiert. Georgs Gattin Steffi bringt als Geschäftsführerin im Berghaus immense Tourismuserfahrung ein. Die beiden Söhne haben ihre Wohnungen in das Projekt integriert und damit dokumentiert, dass das Berghaus als echter Familienbetrieb positioniert ist.

Grundstein Eigenleistungen

Das Berghaus bietet insgesamt 40 Einheiten für zwei bis acht Personen und dazu zwei Großeinheiten für jeweils bis zu 20 Personen. Insgesamt stehen rund 120 Betten zur Verfügung. Zur Finanzierung stellt Steffi Schwarzmann fest, dass „wir das Projekt nicht realisiert hätten, wenn dafür Investoren von auswärts notwendig gewesen wären“. Neben Eigenmitteln und Krediten einer regionalen Bank waren es vor allem bedeutende Eigenleistungen, die das Finanzierungskonzept absicherten. So haben Georg Schwarzmann und seine Söhne in den drei Häusern neben vielen anderen Arbeiten mehr als 300 Türen und 42 Küchen erstellt. Auffallend bei der Einrichtung ist die Verarbeitung von Altholz, das dem Berghaus eine spezielle Atmosphäre verleiht. STP