Großes Interesse an Fernwärme in Lustenau

Viele Interessierte besuchten Infoveranstaltung im Rathaus.
Lustenau Die Kelag Energie & Wärme veranstaltete im Lustenauer Rathaussaal einen Informationsabend zum Thema Biofernwärme. Über 250 Interessierte erkundigten sich über die Wärmeversorgung auf Basis heimischer Biomasse.
Die Besucher interessierte, ob und wann ein Umstieg für sie möglich ist. Viele meldeten sich auch für ein Beratungsgespräch an. „Wir sind überwältigt vom Interesse in Lustenau an unserer Fernwärmeversorgung. Mehr als 120 Anfragen haben wir allein am Informationsabend bekommen, teils für mehrere Objekte“, berichtet Kelag-Vertriebsleiter Markus Kohlegger. Am Tag danach liefen im Büro, das der Kärntner Energieversorger im Millennium Park 4 eingerichtet hat, die Telefone heiß. Mit seinen Kollegen Tobias Gogl und Christian Katholnig sei Markus Kohlegger daran, alle Interessierten zu kontaktieren, berichtet die Gemeinde.
Einreichung 2023
„Wir sind jetzt in der Detailplanung für das Fernwärmenetz, im Frühjahr 2023 soll das Projekt bei den Förderstellen und Behörden eingereicht und nach Beschluss der Gremien ausgeschrieben werden. Der Baustart für das Fernwärmeheizwerk und für das Fernwärmeleitungsnetz ist im Frühjahr 2024 geplant, ab Herbst 2024 soll die Fernwärme geliefert werden. Weitere Netzverdichtungen und Ausbauten sind ab 2025 vorgesehen“, informierte Thomas Rogatschnig, österreichweiter Vertriebsleiter, am Informationsabend.
Hohe Förderungen
Die hohen Förderungen und vergleichsweise überschaubare Investitionskosten, machen den Umstieg auf die Biomasse-Fernwärme derzeit attraktiv. „Förderungen von 50 bis 90 Prozent sind aktuell für Kunden möglich“, informierte Rogatschnig. Er zeigte auch am Beispiel eines Wohnhauses die im Vergleich zu Erdgas und Erdöl deutlich niedrigeren Verbrauchskosten und eine stabile Preisentwicklung auf.
Örtlicher Biomasse-Beschaffer
Die Partnerschaft der Kelag mit der Lustenauer Rauch LFL, die die Biomasse beschafft, soll für eine sichere und unabhängige Wärmeversorgung sorgen. Die Kelag ist für die Instandhaltung und Wartung zuständig. Kundinnen und Kunden haben über den Wärmepreis hinaus keine zusätzlichen Kosten für Service oder Wartung zu tragen und werden auch im Falle eines Defekts durch Reserveanlagen mit Wärme versorgt.