OJAD kooperiert mit „OPENschool“

Für Pflichtschulabschlusskurs Albatros gibt es neben dem besonderen Flair auch neue Methoden im Unterricht.
Dornbirn Bei Albatros, einer der Bildungseinrichtungen innerhalb der Offenen Jugendarbeit Dornbirn (OJAD), ist das Lernen nicht nur den Schülerinnen und Schülern vorbehalten. Das Team der Pädagoginnen und Pädagogen rund um ihren Leiter Carlos Carrasco Gonzalez ist in puncto eigener Fortbildung nicht minder aktiv. „Wir sind ständig auf der Suche nach der besten Methode, um das selbstständige Arbeiten und die individuelle Entwicklung der Persönlichkeit unserer Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer zu fördern“, führt Carrasco Gonzalez aus.
Pflichtschulabschluss nachholen
Im Albatros an der Schlachthausstraße 11 in Dornbirn können junge Menschen zwischen 15 und 25 Jahren ihren Pflichtschulabschluss nachholen. Derzeit sind 30 Jugendliche im Projekt und insgesamt haben bereits 336 hier ihren Abschluss in Kooperation mit der Paedakoop Privatschule Schlins erreicht. Das professionelle Team Albatros besteht aus Achim Kirschner, Andrea Braun, Carlos Carrasco Gonzalez, Emine Karatas, Melanie Marte, Miriam Rümmele, Nicole Gruber und Sabine Bechter.
Neue Methode „OPENschool“
Bereits während der schwierigen Phase der Pandemie stieß Achim Kirschner, Leiter des OJAD-Projekts „Lehre Up“, auf die „OPENschool“ und ihren Mitgründer Markus Haider. „Wir haben genau hingesehen, welche Vorteile diese Methode, speziell entwickelt für dritte und vierte Klassen an Mittelschulen, auch für uns bieten kann und eine Menge an Informationen bekommen“, erinnert sich der Albatros-Leiter. Der entscheidende Schritt aber war, „dass wir nach Wien gefahren sind, wo wir uns praxisnah davon überzeugen konnten, was die Entwickler der ,OPENschool‘ zum Beispiel unter Lernbüro oder Openlab verstehen und wie es funktioniert. Dass an der Offenen Mittelschule Dietmayrgasse in Wien sogar Kinder Workshops leiten, hat uns total überrascht und dass manche Schüler den ,Silent room‘ dem Co-working vorziehen, konnten wir vor Ort ebenfalls gut nachvollziehen.“ Es komme jedoch nicht darauf an, die Ideen eins zu eins zu kopieren, sondern sie hier zu adaptieren, erklärt Carlos Carrasco Gonzalez. Das bestätigt auch Coach – so bezeichnen sich die Lehrerinnen und Lehrer bei Albatros – Melanie Marte: „Die innovativen Formate der ,OPENschool‘ kommen bei uns gut an. Jugendliche, die durch ein frontales Setting eher gehemmt sind, können im Team ihre Lernfähigkeit besser entfalten.“ Und Gonzalez fasst die Vorteile so zusammen: „Wir dürfen aus dem Konzept ,OPENschool‘ für unsere Jugendlichen die Rosinen picken und ihnen mit unseren geschulten Fachkräften das besondere Flair bieten, das sie von uns gewohnt sind.“
Immer besser werden
Martin Hagen, OJAD-Geschäftsführer, steht voll hinter dem Albatros-Team und ist davon überzeugt, dass „auch wir immer besser werden können“. In der Weiterentwicklung sieht er das Wesen des Humanismus. „Was im Wiener Raum und anderswo bereits einen Durchbruch erzielt hat, können wir hier ebenfalls sinnstiftend anwenden“, ergänzt Hagen. „Inspiriert und begleitet durch das ,TransferHub‘ der ,OPENschool‘ werden die Lernformate auf die Bedürfnisse von Albatros angepasst“, versichert Markus Haider. ERH

