Rätsel um Sprengstoff und Waffen im Keller

Polizei ermittelt nach explosivem Fund am Wohnort eines verstorbenen Dornbirners.
Dornbirn Der 68-jährige Dornbirner, der alleinstehend war, wohnte im Mehrparteienhaus Langegasse 9 B in Dornbirn. Im Oktober verstarb er. Nun aber machten seine Angehörigen während der Abklärung von Verlassenschaften eine erschreckende Entdeckung in den Kellerräumlichkeiten des Verstorbenen: Sie fanden dort mehrere Waffen und sprengstofffähiges Material. Zunächst informierten die Hinterbliebenen die Bezirkshauptmannschaft Dornbirn, die unverzüglich die Landespolizeidirektion Vorarlberg über den außergewöhnlichen Fund in Kenntnis setzte.
Gebäude evakuiert
Am Donnerstagvormittag waren Polizei und Feuerwehr vor Ort. Um jedem Risiko aus dem Weg zu gehen, wurde das betreffende Mehrparteienhaus evakuiert und die Umgebung abgesperrt. Auch das Sondereinsatzkommando Cobra und natürlich der Entschärfungsdienst mit zwei Beamten wurden hinzugezogen. Es wurden keine Personen verletzt.
Über die Art des sprengstofffähigen Materials, das zur Entschärfung an einen gesicherten Ort abtransportiert wurde, und die Anzahl der Waffen vermochte Polizeisprecher Horst Spitzhofer um die Mittagszeit noch keine konkreten Angaben machen. Nur so viel: „Der Mann ist polizeilich nie in Erscheinung getreten.“ Weshalb der Verstorbene das explosive Material im Keller gehortet hatte und welcher Herkunft es ist, wird ermittelt.
Ein einsamer Mann
Anrainer zeichnen bezüglich des Verstorbenen das Bild eines einsamen Mannes, der an sich harmlos auftrat und in den vergangenen Monaten gesundheitlich stark abbaute. VN-gs
„Die Ermittlungen über die Herkunft des Materials werden noch einige Zeit dauern.“


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