So freut sich Markus Hagen, wieder “Pub Mäki” zu sein

Grünes Licht von der Behörde, neue Geschäftsführerin, Sperrstunde um 2 Uhr. Das Pub sperrt auf.
Lustenau Das Harlekin in Lustenau. Fast zwei Monate war es aus dem gesellschaftlichen Leben verschwunden. Weil der damalige Geschäftsführer und nunmehrige Eigentümer Markus Hagen zwei Dutzend Anzeigen wegen Sperrstundenübertretung am Hals hatte und von sich aus die Konzession zurücklegte, wurde das beliebte Lokal geschlossen.

Doch ab heute darf es in Lustenau wieder heißen: “Komm’, ma got is Pub”. Und Markus Hagen ist ab sofort wieder “Pub Mäki”: “Die Freude ist riesengroß, dass wir wieder aufsperren dürfen”, sagt der Eigentümer. “Ich habe eine harte Zeit hinter mir. Mein Vater war gestorben, es gab Probleme mit der Übernahme. Umso schöner, dass ich jetzt wieder aufsperren kann.”
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Bewegt zeigt sich Hagen von der großen Unterstützung zahlreicher Gäste. “Das war überwältigend. Viele haben mir Mut gemacht. Auch das mediale Interesse hat mich sehr gefreut.”
“Hier ist das Leben”
Vor der Eröffnung vibrierte es bereits im Netz, die ausschließlich positiven Kommentare auf Social Media sind mit euphorischen Emoji gepflastert. In Lustenau sind vor allem die jungen Leute glücklich, dass der beliebte Treffpunkt nach der mehrwöchigen Pause wieder aufsperrt.

Eifrig wurden noch am Vormittag letzte Vorbereitungen getroffen. “Es geht wieder los”, durfte da auch der 70-jährige Freund des verstorbenen Pubgründers Heinz Hagen jubeln, der mithalf, für den Abend des großen Comebacks alles in Schuss zu bringen. “Im Pub wird geheiratet, geschieden, gelebt und gefeiert. Hier ist das Leben”, sagt der Mann mit einem Schmunzeln im Gesicht.
Komplikationen
Tatsächlich war es nicht so unkompliziert, das Lokal wieder aufzusperren. Weil Markus Hagen seine Konzession zurückgelegt und sein verstorbener Vater ihm zu Lebzeiten das Lokal noch nicht überschrieben hatte, war Pub-Mäki einige Zeit handlungsunfähig. Wohl wäre mit seiner Partnerin Tanja Grabher eine behördlich anerkannte neue Geschäftsführerin bereit gestanden, aber Hagen war bis vor kurzem eben noch nicht rechtlich legitimierter Eigentümer des Harlekin. “Jetzt haben wir alles erledigt und können das Lokal endlich wieder öffnen”, drückt auch Tanja Grabher ihre Erleichterung aus.

Ebenso teilt Stammgast und Pub-Mäki-Cousin Fritz Hagen die Freude über das Comeback des Harlekin Pubs. “Es geht mir wie vielen anderen. Ohne Pub fehlt Lustenau doch etwas. Es freut mich natürlich auch für meinen Cousin, dass er endlich wieder arbeiten kann.”
Probleme mit Sperrstunde
Das Harlekin-Pub gibt es in Lustenau seit dem März 1984. Es konnte früher bis 4 Uhr früh offen halten, ehe die Sperrstunde auf 2 Uhr vorverlegt wurde. Probleme hatte es vor der zwischenzeitlichen Schließung immer wieder durch größere Menschenansammlungen vor dem Eingang mit einhergehender Lärmbelastung gegeben. Zu diesen war es seit Einführung des Rauchverbotes regelmäßig gekommen.
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