Hommage an einen Welthit

Dialekt-Rapper Philipp Bader alias „Bada“ veröffentlicht neues Musikvideo zum Song „Im Club“.
Göfis „Radarkäschta“, „Leberkäs“, „Fitness“ oder „Baustella“. Mit seinen Songs, die direkt aus dem Leben gegriffen sind, hat sich Philipp Bader alias „Bada“ längst in die Herzen der Vorarlberger gerappt. „Ich rappe über Dinge, die mich beschäftigen, die ich tagtäglich beobachte“, erzählt er. Wie es sich für Rapmusik gehöre, sei auch manchmal ein wenig Angeberei dabei. „Ich übertreibe es nicht, aber auch das gehört zum Hip-Hop dazu“, sagt er lächelnd. Über 40 Songs hat Philipp Bader bisher geschrieben und bereits Konzerte auf dem Szene Openair oder im Conrad Sohm gegeben.
Sein Talent blieb auch Vorarlberger Musikgrößen nicht verborgen. Gemeinsam mit Reinhold Bilgeri veröffentlichte er im vergangenen Jahr eine Rap-Version der Ländle-Hymne „Oho Vorarlberg“, die auf YouTube knapp 30.000 Klicks erzielte.
„Vorarlberger Version“
Nun legt der 29-jährige Göfner mit einem neuen Song und dazugehörigem Musikvideo nach. Entstanden ist eine Hommage an den 2003 veröffentlichten Hit „In Da Club“ des US-Erfolgsrappers 50 Cent. „Ich war immer schon ein riesiger 50-Cent-Fan und bin mit seiner Musik aufgewachsen. Ich wollte aus dem Hit eine Vorarlberger Version machen und habe mir dabei zum Ziel gesetzt, den selben Vibe zu kreieren“, erzählt der gelernte Werkzeugmechaniker. Den Originalsong habe er sich zuvor unzählige Male angehört. „Ich habe ihn auseinandergepflückt und versucht, einen Vorarlberger Text zu schreiben, der sich ähnlich anhört und denselben Flow hat.“
Auch das dazugehörige Musikvideo wollte Bader so originalgetreu wie möglich nachdrehen. Unter der Leitung von Videoproduzent Franck Michalon wurde unter anderem im El Capitan in Rankweil, in einer Limousine und im Raw-Fitnessstudio in Göfis gedreht. „Wir haben natürlich auch die legendäre Szene nachdegdreht, in der 50 Cent kopfüber von der Decke hängt. Dabei durfte natürlich das Schweißband nicht fehlen“, erzählt er schmunzelnd.
„Mein Jugendhit“
Philipp Bader war es ein Anliegen, den Song mit seiner Dialekt-Version nicht ins Lächerliche zu ziehen. „Es handelt sich schließlich um einen Welthit, um meinen Jugendhit“, unterstreicht der Göfner. Vom Ergebnis zeigt er sich begeistert: „Es war mein bislang aufwendigstes Projekt und es ist genauso geworden, wie ich es mir vorgestellt habe. Darauf bin ich sehr stolz.“
Der Musiker möchte seinen Beitrag dazu leisten, dass die Hip-Hop-Szene in Vorarlberg in Zukunft noch mehr Aufmerksamkeit bekommt. „Es gibt sehr viele gute Interpreten im Land, die in der oberen Liga mitspielen könnten. Leider kennt man sie kaum, weil bei uns noch die Plattformen dafür fehlen“, bedauert er. Er selbst verfolgt den Traum, irgendwann von seiner Musik leben zu können. Derweil bastelt der Oberländer in seinem eigenen kleinen Homestudio weiter an neuen Songs. „Ich kann schon sehr zufrieden sein mit dem, was ich erreicht habe, aber Träume sollte man nie aufgeben.“ VN-TAS

Der Song „Im Club“ ist auf allen gängigen Streaming-Plattformen abrufbar. Das Musikvideo feiert am 28. Jänner um 12 Uhr auf YouTube Premiere.
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