Virtuos mitreißende Gitarrenmusik

Julia Malischnig begeisterte mit facettenreicher Gitarrenkunst im Theater am Saumarkt.
Feldkirch Bei ihrem mit Spannung erwarteten Auftritt im Theater am Saumarkt übertraf die Kärntner Gitarristin, Komponistin und Sängerin Julia Malischnig sich selbst und bekräftigte, dass sie zu Recht als eine der führenden Musikerinnenpersönlichkeiten der aktuellen Gitarrenszene gilt.
Kärntner Gesänge
Zu den Höhepunkten ihres Auftritts zählten die „Canti Carinthiae“, liebevoll umgesetzte Kärntner Gesänge. Aus dem aktuellen Album ließ die 2022 mit dem großen Ehrenpreis des Landes Kärnten ausgezeichnete Musikerin gleich mehrere Kompositionen erklingen: Das Titelstück „Canti Carinthiae“ wurde mit ebenso schwindelerregender Fingerfertigkeit und emotionaler Ausdruckskraft präsentiert wie „Mneme – die Muße der Erinnerung“ und „Hasapiko – de Liab is a Traman“. Eine Liebe der virtuosen Gitarristin gilt dem argentinischen Tango, und ihre Gitarrenversionen von Astor Piazzollas „La Cumparsita“ und „La muerte del Ángel“ wurden vom Publikum mit frenetischem Beifall bedacht.

Hoffnungsvolle Stücke
Nicht nur Eigenkompositionen wie „Aladina“ und „The kiss of life“ begeisterten, sondern Malischnig bewies mit Isaac Albeniz „Asturias“, dass sie auch klassische Gitarrenwerke meisterhaft und mit ausdrucksstarker Dynamik auf ihrer Kärntner Gitarre spielen kann. Als Zugabe ließ die Gitarrenkünstlerin das virtuose Stück „Cape of good hope“ erklingen. Das in Südafrika komponierte Werk der engagierten Musikerin blickt hoffnungsvoll in die Zukunft und basiert auf der Erkenntnis, dass wo Dunkelheit herrscht, auch Licht sein muss.

Begeistertes Publikum
Malischnig bediente sich sämtlicher Techniken und Stilmittel, die das Griffbrett klassischer Gitarrenkunst bereithält. Zu den vielen Gästen des brillanten Auftritts, der in Kooperation mit dem Feldkircher Musikfachgeschäft „drumo“ zustande kam, zählten dessen Geschäftsführer Wolfgang Ludescher mit Gattin Edith ebenso wie Alwin Hagen von der Musikschule Feldkirch und Carlos Peralta von der Musikschule Bregenz. HE


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