Jetzt fließt Geld für Stadttunnel Feldkirch und …

Vorarlberg / 31.01.2023 • 15:27 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
In der Felsenau wurde bereits letztes Jahr gesprengt. Der Bau des Stadttunnels Feldkirch schreitet voran. Heuer werden 17,7 Millionen Euro vom Land investiert. <span class="copyright">VN/Haller</span>
In der Felsenau wurde bereits letztes Jahr gesprengt. Der Bau des Stadttunnels Feldkirch schreitet voran. Heuer werden 17,7 Millionen Euro vom Land investiert. VN/Haller

So investiert das Land Vorarlberg im laufenden Jahr rund 160 Millionen Euro in den Straßen- und Hochbau.

Bregenz 158,7 Millionen Euro sind es genau, die 2023 in eine Vielzahl von Infrastrukturprojekte fließen. Beim mit fast 92 Millionen Euro ausgestatteten Straßenbau entfallen 57,7 Millionen auf den Bau von Landesstraßen und Bauwerken sowie Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit. Die weiteren Mittel fließen in den laufenden Betrieb und Instandhaltungen sowie in Beiträge für den Radverkehr, Wildbach- und Lawinenverbauung und Lärmschutz.

In die Rheinbrücke Hard-Fußach fließen für das Jahr 2023 6,2 Millionen Euro.  <span class="copyright">VOL</span>
In die Rheinbrücke Hard-Fußach fließen für das Jahr 2023 6,2 Millionen Euro. VOL

Spitzenreiter beim Straßenbauprogramm ist der Stadttunnel Feldkirch. Für den zweiten Erkundungsstollen Tisis sowie die Weiterführung der Umbauarbeiten für das Tunnelportal Felsenau sind 2023 17,7 Millionen Euro vorgesehen.

Allergisch gegen Gewessler-Pläne

Die Rheinbrücke Hard-Fußach (6,2 Millionen), der Anschluss Rheintal Mitte (2,9 Millionen Euro) sind weitere große Investitionsbrocken, am meisten Geld aus dem Straßenbudget fließt mit 25,6 Millionen Euro in Neubau, Umbau und Instandsetzungen. Dass nach den Plänen von Mobilitätsministerin Leonore Gewessler irgendwann auch eine Landesstraße als Autobahnverbindung in die Schweiz in spätere Budgetplanungan aufgenommen werden müssten, löst bei Landeshauptmann Markus Wallner (55, ÖVP) allergische Reaktionen aus.

<p class="caption">Das LKH Rankweil wird mit elf Millionen Euro berücksichtigt. Es erfolgt der Neubau der Erwachsenenpsychiatrie. <span class="copyright">LKH Rankweil </span></p>

Das LKH Rankweil wird mit elf Millionen Euro berücksichtigt. Es erfolgt der Neubau der Erwachsenenpsychiatrie. LKH Rankweil

“Eine Variante Lustenau-Süd ist ein Strich in der Landschaft ohne Hirn. Mit solchen Plänen werden die Interessen von Betroffenen mit Füßen getreten, der Umgang mit den Nachbarn aus der Schweiz war alles andere als partnerschaftlich. Man kann mit uns verhandeln auf Basis des jetzt vorliegenden Projekts, das sicher noch zu otpimieren ist”, redete sich Wallner in Rage und wurde dabei von Verkehrslandesrat Marco Tittler (46, ÖVP) unterstützt.

<p class="infozeile"><span class="intro">In die Fachhochschule Vorarlberg in Dornbirn fließen im laufenden Jahr 9,6 Millionen Euro. <span class="copyright">VN/Steurer</span></span></p>

In die Fachhochschule Vorarlberg in Dornbirn fließen im laufenden Jahr 9,6 Millionen Euro. VN/Steurer

Viel Geld für Krankenhäuser

Dem Bereich Hochbau stehen im Jahre 2023 insgesamt 66,7 Millionen Euro zur Verfügung. Hauptprofiteur sind dabei die Landeskrankenhäuser mit 39,3 Millionen Euro. Die Investitionen in dieses Kapitel umfassen u.a. die weiteren Bauetappen am LKH Rankweil (11 Millionen Euro), am LKH Feldkirch (9,5 Millionen Euro) sowie für das Landeskrankenhaus Bludenz (3,5 Millionen Euro). Im Bildungsbereich ist die Fachhochschule in Dornbirn mit 9,6 Millionen Euro Investitionsspitzenreiter des Jahres 2023. 4,7 Millionen Euro fließen in die Sanierung des Landhauses in Bregenz.

Landeshauptmann Markus Wallner ist mit der Investitionskraft des Landes zufrieden.  <span class="copyright">VN/Paulitsch</span>
Landeshauptmann Markus Wallner ist mit der Investitionskraft des Landes zufrieden. VN/Paulitsch

Der Krise zum Trotz

Für Landeshauptmann Markus Wallner sind die beträchtlichen Ausgaben für Infrastruktur ein Zeichen dafür, dass trotz zahlreicher Krisen die Finanzkraft des Landes erhalten bleibt und Investitionen daher anhaltend hoch gehalten werden können. “Vorhandene Programme werden nicht unterbrochen”, betonte Wallner.

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