Die ewige Streitfrage der S 18

Entlastungsstraße im Unteren Rheintal. Die Karten werden neu gemischt.
Lustenau Es wird nicht der erste VN-Stammtisch zum Thema Autobahnverbindungsstraße im Unteren Rheintal gewesen sein, aber es wird einer mit besonderer Brisanz. Seit Mobilitäts- und Umweltministerin Leonore Gewessler die Planung einer Entlastungsstraße von der A 14 Richtung Schweiz südlich von Lustenau angekündigt hat, gehen die Emotionen hoch. Landeshauptmann Markus Wallner bezeichnet den Plan der Ministerin als “hirnloser Strich” in der Landschaft, der zudem noch gesetzeswidrig sei.
Die Grünen und Umweltschützer nehmen die Neuorientierung in Sachen Straßenplanung mit Freude auf und sprechen von einem positiven Vorstoß der Ministerin. In der Schweiz fühlen sich führende Kantonal- und Gemeindepolitiker durch Gewesslers Pläne vor den Kopf gestoßen und kritisieren den Schwenk scharf. Man würde in Österreich den bisherigen Planungsprozess einfach ignorieren, ist der Haupttenor jenseits der Grenze. Es fehle an Glaubwürdigkeit und Verlässlichkeit.
Viel zu diskutieren
Zu diskutieren gibt es beim VN-Stammtisch am Mittwochabend im Competence Center einiges. Auf dem Podium werden Verantwortungsträger und die Klimaaktivistin Marina Hagen-Canaval Rede und Antwort stehen.
Aus der Schweiz hat sich der St. Margrethner Gemeindepräsident, Reto Friedauer angesagt. Ebenfalls am Podium sind Verkehrs- und Wirtschaftslandesrat Marco Tittler sowie sein Kollege vom Umweltressort Daniel Zadra. Das Quintett komplettieren wird der Lustenauer Bürgermeister Kurt Fischer. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr.
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