Ermittlungen wegen möglichem Kindesmissbrauch im Nobelskiort Lech

Vorarlberg / 03.02.2023 • 11:18 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
In Lech soll es angeblich zu einem schweren Fall von Kindesmissbrauch gekommen sein. <span class="copyright">VN/Steurer</span>
In Lech soll es angeblich zu einem schweren Fall von Kindesmissbrauch gekommen sein. VN/Steurer

Kinderbetreuer soll in Lech einen dreijährigen Buben missbraucht haben, behauptet ein Wiener Rechtsanwalt. Die Vorarlberger Polizei bestätigt diesbzügliche Erhebungen.

Lech, Wien Vor wenigen Tagen meldete sich der Vater eines dreijährigen Buben beim Wiener Rechtsanwalt Nikolaus Rast.

Während Skiurlaub

Er hatte Entsetzliches zu berichten. Sein kleiner Sohn soll am 11. Jänner während des Skiurlaubes in Lech von einem Mann sexuell missbraucht worden sein. „Beim Tatverdächtigen handelt es sich um einen Betreuer in einer Art Skikindergarten“, sagte Rast gegenüber den VN.

Appetitlosikgeit und Bauchschmerzen

Die Eltern hätten gemerkt, dass mit dem Dreijährigem plötzlich was nichtstimmte. Von Anzeichen wie Appetitlosigkeit, intensivem Duschen und starken Bauchschmerzen war die Rede.

Bei einer Pressekonferenz des Vereins Bündnis Kinderschutz Österreichs am heutigen Freitagvormitttag in Wien, an der auch Anwalt Rast teilnahm, wurden weitere Details bekannt gegeben. Demnach habe sich der kleine Bub vor dem Abschlussskirennen plötzlich vor der Skischule an den Vater geklammert und nicht mehr dort hingehen wollen. Er hätte nur geweint und nicht mehr darüber geredet.

Der Wiener Rechtsanwalt Nikolaus Rast wurde vom Vater des angeblichen Opfers konsultiert. <span class="copyright">Kanzlei Rast</span>
Der Wiener Rechtsanwalt Nikolaus Rast wurde vom Vater des angeblichen Opfers konsultiert. Kanzlei Rast

Privatdetektiv eingeschaltet

Laut dem Wiener Rechtsanwalt wurde vor Ort ein Privatdetektiv eingeschaltet, der vor Ort in Lech Recherchen anstellte. Deren Ergebnis soll den Verdacht bestätigt haben, dass das Kind Opfer eines schweren sexuellen Missbrauchs wurde.

Die Vorarlberger Landespolizeidirektion bestätigte am Freitag gegenüber den VN, dass es in der Sache bereits zu Ermittlungen und Einvernahmen gekommen sei. Über irgendwelche Ergebnisse oder Verdachtsmomente wurde nichts bekannt gegeben. Für den Tatverdächtigen, den angeblichen Kinderbetreuer, gilt die Unschuldsvermutung.

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